Lüfthildis von Bonn
auch: Liuthildis
auch: vom Lüftelberg
Gedenktag katholisch: 23. Januar
Name bedeutet: die Kämpferin für das Volk
Lüfthildis war der Legende nach eine Einsiedlerin vornehmer Herkunft, die sich durch besondere Mildtätigkeit
auszeichnete. Mit einer silbernen Spindel, mit der sie zu Lebzeiten spann, wurden Leidende an den Ohren berührt und
geheilt; auch soll sie mit dieser Spindel bei einem Grenzstreit eine Grenze gezogen haben, die sich im Weiterschreiten
hinter ihr als tiefer, noch heute vorhandener Lüfthildis-Graben
öffnete.
Als im 11./12. Jahrhundert die Petrus geweihte Burgkapelle in Meckenheim-Lüftelberg erweitert wurde, bekam Lüfthildis' Grab dort seinen Platz und es entwickelte sich eine Wallfahrt. 1222 wurde Lüfthildis' Verehrung erstmals von Cäsarius von Heisterbach bezeugt. Ihre legendäre Lebensgeschichte ist bruchstückhaft in einer Handschrift aus dem 14. Jahrhundert gegeben. Am 1. Juni 1623, wurden ihre Gebeine durch den Erzbischof von Köln, Ferdinand von Bayern, erhoben und in einem Hochgrab beigesetzt. Um 1970 bekam das Hochgrab bekam in dieser Kapelle einen neuen Platz, heute liegen die Reliquien dort in einer Stele über dem Hauptaltar.
Attribute:
Spindel
Patronin
gegen Kopf-, Augen- und Ohrenleiden
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Lüfthildis von Bonn
Wikipedia: Artikel über Lüfthildis von Bonn
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Joseph von Calasanza
Johannes Berchmanns
Melantus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.08.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://de.wikipedia.org/wiki/St._Petrus_(L%C3%BCftelberg) - abgerufen am 21.04.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.