Ökumenisches Heiligenlexikon

Lukretia

auch: Leocritia


Lukretia, Tochter vermögender Eltern, bekehrte sich durch Liliosa, der Frau von Felix von Córdoba, vom Islam zum christlichen Glauben, wurde deshalb von ihrer Familie verstoßen, suchte Zuflucht bei Eulogius von Córdoba und trat in ein Kloster ein. Ihre Eltern suchten sie und als sie sie fanden, übergaben sie ihre Tochter und ihren Lehrer dem Richter, der beide zum Tode verurteilte. Lukretia wurde enthauptet, ihr Leib in den Fluss Quadalquivir geworfen.

Lukretias Körper versank nicht im Fluss, Christen konnten ihn bergen und bestatten. Ihre Gebeine wurden zusammen mit jenen von Eulogius 883 nach Oviédo übertragen; Anfang des 14. Jahrhunderts gab es dort eine neue Übertragung, sie ruhen nun in der Camera Santa der Kathedrale in Oviédo. Die Nachrichten über Lukretia stammen von Eulogius von Córdoba.

Statue in der Kathedrale in Oviédo
Statue in der Kathedrale in Oviédo

Bauernregel: Lukretia feucht, / bleiben die Kornsäcke leicht.

Die Kathedrale mit der Camera Santa in Oviedo ist täglich von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 16 Uhr bis 18 Uhr - von März bis Juni und im Oktober abends bis 19 Uhr, von Juli bis September ohne Mittagspause zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 7 €. (2015)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.01.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• http://www.bauernregeln.net/maerz.html nicht mehr erreichbar
• https://catholicsaints.info/saint-leocritia-of-cordoba - abgerufen am 18.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.