Ökumenisches Heiligenlexikon

Lupercus von Eauze

auch: Luperculus, Lupercius
französischer Name: Luperque, Luperc, Loubert,

1 Gedenktag katholisch: 28. Juni

Name bedeutet: der vom Wolf Abstammende (latein.)

Erzbischof von Eauze (?), Märtyrer
in Saragossa in Spanien (?)
um 250 in Eauze bei Gers in der Gascogne in Frankreich


Kathedrale in Eauze
Kathedrale in Eauze

Lupercus war, so die Überlieferung, der zweite in der Reihe der Erzischöfe von Eauze, der späteren Hauptstadt der römischen Provinz Novempopulana, und einer der ersten Bischofssitze im Südwesten Galliens. Er wurde demnach durch den Statthalter Dacian in der Verfolgung unter Kaiser Decius grausam gemartert, wobei seine Standhaftigkeit mehrere Heiden zur Annahme des Christenglaubens brachte, darunter Anatolius, den Hauptmann der Reiterstaffel.

Lupercus ist aber in der Liste der Bischöfe von Eauze nicht aufgeführt. Nach manchen war er Dekan an der Kirche, lebte im 7. Jahrhundert und stab als Märtyrer. In Euaze wurde im 11. Jahrhundert die Kirche des 980 gegründerten damaligen Klosters der Benediktiner - an der Stelle der heutigen Kathedrale - Lupercus geweiht, dabei wurden seine Gebeine in die Kirche übertragen und seine legendarische Lebensgeschichte verfasst. Lupercus gilt demnach als der erste Märtyrer in der Gascogne. Die Diözese Eauze wurde - wohl in Folge der Einfälle der Normannen - im 8. Jahrhundert aufgelöst.

In Saragossa gab es einen um 303 gestorbenen Märtyrer Paulus, der auch Lupercus genannt wurde und ein Gefährte von Optatus war; manch Ausleger halten Lupercus für identisch mit diesem.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.04.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://en.wikipedia.org/wiki/Luperculus - abgerufen am 18.02.2025
• https://catholicsaints.info/saint-lupercus - abgerufen am 18.02.2025
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_%C3%A9v%C3%AAques_d%27Eauze - abgerufen am 14.04.2025
• Infotafel an der Kathedrale in Eauze

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.