42 Märtyrer
Gedenktag katholisch: 6. März
Gedenktag orthodox: 6. März
Gedenktag armenisch: 6. März
Gedenktag syrisch-orthodox: 6. März
Zur Zeit von Kaiser Theophilos wurde 838 die Stadt Amorion - die heutigen Ruinen bei Hisarköy nahe Emirdağ in der Türkei - von den Sarazenen unter Kalif al-Mutasim eingenommen; ein Großteil der Einwohner wurde getötet, andere wurden als Sklaven verkauft, die Stadt komplett niedergerissen. 42 Führer der Verteidiger des byzantinischen Heeres wurden gefangen genommen. Unter ihnen waren der Protospatarier - das Oberhaupt der kaiserlichen Ehrenwache - und Eunuch Theodor Krateros, der zuvor Priester gewesen war, dann der Drungarius - Offizier - Constantin, der Turmarchus - Anführer von 500 Kavalleristen - Callistus, zudem die Offiziere Aetius, Melissenus, Theophilus und Bassones (Basson, Basoes).

Die 42 späteren Märtyrer wurden wegen ihrer hohen Stellung nach Samarra - die neue Hauptstadt des Kalifats - gebracht und dort sieben Jahre lang gefangen gehalten. Die Muslime versuchten, sie zum Islam zu bekehren, der Kalif schickte islamische Gelehrte ins Gefängnis, um sie zu überzeugen. Der Kaiser dagegen wollte sie für Lösegeld frei kaufen, aber das wurde abgelehnt. Nachdem die 42 sich standhaft weigerten, zum Islam zu konvertieren, wurden sie zum Tod verurteilt und außerhalb der Stadt enthauptet. Dann wurden die Leichname in den Fluss Tigris geworfen.
Kaiser Basileios I. der Makedonier, der 867 bis 886 regierte, ließ in seinem Großen Palast in Byzanz ein Oratorium zu Ehren der 42 Märtyrer errichten.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.03.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://de.wikipedia.org/wiki/Theophilos_(Byzanz) - abgerufen am 10.03.2025
• https://catholicsaints.info/martyrs-of-amorium - abgerufen am 10.03.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/44090 - abgerufen am 10.03.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.