Makarius der Schotte
Gedenktag katholisch: 6. Januar
in Würzburg: 23. Januar
Name bedeutet: der Selige (griech.)
Makarius, der wohl zunächst Mönch im damaligen
Schottenkloster
St. Jakob in Regensburg
war, wurde 1139 der erste Abt im von Bischof Embrico gegründeten Schottenkloster
an der 1146 geweihten
Kirche St. Jakob in Würzburg.
Gerühmt wurden Makarius' Sorge um die Bedürfnisse des Volkes und seine Kenntnisse der Bibel und Theologie, die ihn zu seiner Zeit zu einem der gelehrtesten Männer von Würzburg machten. Dereinst soll Makarius, der Wein nur an bestimmten Tagen trank, so bedrängt worden sein, dass er dem Trunk nicht mehr ausweichen konnte. Da es aber einer seiner weinfreien Tage war, schickte er ein Stoßgebet zum Himmel und der gute Tropfen soll sich umgehend in klares Wasser verwandelt haben.
Auf die Verwandlung von Wasser in Wein spielt auch eine Silberplakette an, die 1615 bei der Erhebung von Makarius' Gebeinen gefunden wurde: auf deren einer Seite verwandelt Christus Wasser in Wein (Johannesevangelium 2, 1 - 11), auf der anderen Seite ist der Würzburger Fürstbischof Julius Echter dargestellt, der die Erhebung der Gebeine des Schottenabtes begehrt. 1616 wurde dieser Bitte entsprochen und sie in den Chor der Kirche St. Jakob gebettet. Nach der Auflösung des Klosters in der Säkularisation 1803 kamen die Reliquien 1818 in die Marienkapelle am Markt in Würzburg. Dort gab es früher auch eine Makarius-Bruderschaft.
Die Kirche St. Jakob und die Klostergebäude gehören heute zur Niederlassung der Salesianer Don Boscos in Würzburg. Die Kirche ist nicht öffentlich zugänglich.
Attribute: Kranke heilend
Die
Kirche des ehemaligen Schottenklosters
St. Jakob in Regensburg ist täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (2021)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Makarius der Schotte
Wikipedia: Artikel über Makarius der Schotte
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Katharina Qüveda
Eusebius
Märtyrer von Eperjes
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.02.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Infotafel in der Kirche St. Jakob in Würzburg
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.