Malcos
lateinischer Name: Malchus
auch: Malke, Malka
syrischer Name: ܡܠܟܐ
Gedenktag katholisch: 21. Oktober
Gedenktag orthodox: 26. März, 24. November
Gedenktag syrisch-orthodox: 21. April, 1. September
Name bedeutet: der König (hebr. - griech. - latein.)
Malcos war der Sohn eines aus Syrien stammenden Ehepaares, seine Mutter war die Schwester von == Augin. Als junger Mann trat er gegen den Willen seiner Eltern in ein Kloster ein und lebte als Einsiedler in der Wüste um Chalkis. Sarazenen nahmen ihn gefangen, verschleppten ihn nach Arabien, ließen ihn als Schafhirte arbeiten und zwangen ihn zur Ehe mit einer jungen Christin, die er jungfräulich führte. Das Paar konnte schließlich fliehen, Malcos kehrte in seine Einsiedelei zurück, seine Frau trat in ein Kloster ein.
Hieronymus besuchte Malcos in Maronia - einem Dorf rund
50 Kilometer östlich Antakya - und schrieb nach
dessen Tod um 390 seine Lebensgeschichte auf. In ihr entwickelt er diese Geschichte als Urbild eines gemeinsamen keuschen
Lebens von Mann und Frau, wie er es selbst nun mit Paula von Rom führte,
und überwand damit seine frühere Kritik an den angeblichen Jungfrauen
.
Die von Hieronymus verfasste Geschichte über Leben und Gefangenschaft des Mönches Malchus ist auf Deutsch zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Malcos
Wikipedia: Artikel über Malcos
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Saturninus Plutinus
Johannes Raulin
Epimachus von Pelusium
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.10.2023
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.