Marcellinus von Ancona
Gedenktag katholisch: 9. Januar
in Ancona: 8. Januar
Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Marcellinus, wohl aus dem Adelsgeschlecht der Bocca-Majore stammend, wurde wohl 539 der fünfte Bischof von Ancona; damals war die Kirche Santo Stefano die Kathedrale 1.
Nach der von Gregor dem Großen berichteten Überlieferung, die
ihn als Mann mit verehrenswürdigem Leben
bezeichnet, ließ Marcellinus sich bei einer großen Feuersbrunst, obwohl
er selbst an einem akuten Gichtanfall litt, an die am meisten gefährdete Stelle bringen, worauf das Feuer - als ob es
seinen Blick nicht ertragen könnte - sich auf sich selbst zurückgewälzt habe und so in den eigenen Flammen erstickt sei.
Erhalten blieb demnach Marcellinus' Gebetbuch, das lange in Ancona gezeigt wurde und Spuren des Brandes trug. Kranke, die es berührten, erhielten die Gesundheit wieder; der Sohn einer vornehmen Familie blieb mitten im Feuer, in das ihn der Teufel geworfen hatte aus Neid über die Verehrung, die der Jüngling Marcellinus entgegenbrachte, unverletzt; ein Dorf nahe Ancona hörte auf zu brennen, als man das Gebetbuch dorthin brachte.
Patron gegen Feuergefahr
1 ▲ An die erste Kathedrale von Ancona erinnert eine Inschrift an der an ihrer Stelle stehenden heutigen Grundschule.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.02.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://it.wikipedia.org/wiki/Diocesi_di_Ancona - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.chieracostui.com/costui/docs/search/schedaoltre.asp?ID=25395 - abgerufen am 02.08.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.