Ökumenisches Heiligenlexikon

Marcianus von Tortona

auch: Martinianus
italienischer Name: Marziano

1 Gedenktag katholisch: 6. März
Auffindung der Gebeine: 20. Oktober

Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)

erster Bischof von Tortona (?), Märtyrer
122 (?) in Tortona in Italien


Marcianus stammte der Überlieferung zufolge aus einer heidnischen Familie, wurde von Barnabas zum Christenglauben bekehrt und dann von Bischof Syrus von Pavia im Glauben bestärkt. Er wurde demnach um 77 Bischof von Tortona - die mittelalterliche Kathedrale, von der Ruinen erhalten sind, stand nahe des Kastells der Stadt. Unter Kaiser Hadrian und Statthalter Sapritius starb Marcianus als Märtyrer.

Walahfried Strabo nannte anlässlich des Baues der damaligen, Marcianus geweihten Kirche San Marziano, die am Ende der heute nach Marcianus benannten Straße lag, in seinem um 842 verfassten Carmen Marcianus als ersten Bischof von Tortona. Mit ihm erlitten der Überlieferung zufolge Terentianus und Stephanus das Martyrium.

Die um dieselbe Zeit verfasste Leidensgeschichte von Faustinus und Jovita dagegen nennt Marcianus als einen, der deren Martyrium in Brescia teilte.

Liegefigur im Sarkophag von 1875, in der Kathedrale in Tortona
Liegefigur im Sarkophag von 1875, in der Kathedrale in Tortona

Marcianus wurde, so die Überlieferung, von Bischof Secundus von Asti bestattet. Bischof Innozenz von Tortona fand demnach Marcianus' Gebeine am linken Ufer des Flusses Scrivia nahe der Stadt. Ihm wurde dann die damalige Kirche San Marziano geweiht, die am Ende der heute nach ihm benannten Straße lag.

Patron von Tortona





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Marcianus von Tortona

Wikipedia: Artikel über Marcianus von Tortona

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Euphemia
Henoch
Johannes a Rupe
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://it.wikipedia.org/wiki/Secondo_di_Asti - abgerufen am 26.09.2022
• https://www.comune.tortona.al.it/storia_di_tortona - abgerufen am 25.03.2023
• Alberto Crosetto: Tortona in età gota e longobarda. Nuove ricerche. In: Città e campagna: culture, insediamenti, economia (secc. VI - IX). Società Archeologica Milano, Quingentole 2017, S. 177 - 196
• https://www.comune.tortona.al.it/storia_di_tortona - abgerufen am 25.03.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Marziano_di_Tortona - abgerufen am 25.03.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.