Margaretha von Chaves
portugiesischer Name: Margarida de Chaves
Gedenktag katholisch: 8. September
Erhebung und Übertragung der Gebeine: 23. Juni
Name bedeutet: die Perle (griech.)
Margaretha war eine Tochter von Afonso Anes de Chaves und seiner Frau Madalena Fernandes. 1544 heiratete sie António Jorge Correia und hatte mit ihm drei Söhne und eine Tochter, die alle dem Ordensleben zugeneigt waren. Sie verbrachte viele Stunden der Kontemplation in der Kirche und führte ein streng religiöses Leben. Schon zu Lebzeiten stand sie im Ruf der Heiligkeit und starb als Witwe.
Nach ihrem Tod wurden Margarethas Fürsprache mehrere Wunder zugeschrieben. 1586 wurde der Prozess zur Heiligsprechung
eingeleitet, ihr Grab wurde geöffnet und ihre Gebeine erhoben. Wohl ihr Sohn Gonçalo
Correia de Sousa verfasste ihre Biografie mit dem Titel Breve Compendio da Santa Vida da Venerável Matrona Margarida de
Chaves de Gloriosa Memória
, auf Spanisch und Italienisch, letztere gedruckt in
Rom. Für die erwartete, aber nie erfolgte
Heiligsprechung erbaute man ab 1587 in Ponta Delgada eine - heute abgegangene - Kirche zu Ehren von Margaretha, die zunächst
Margareta von Antiochien geweiht wurde. Heute sind dort das
Wohltätigkeitsinstitut Margarida de Chaves und
die angrenzende Straße nach ihr benannt.
Kanonisation: Trotz Bemühungen der Familie wurde der Prozess der Heiligsprechung für Margaretha nicht abgeschlossen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.07.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://pt.wikipedia.org/wiki/Margarida_de_Chaves - abgerufen am 15.12.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.