Margarita (Pelagius)
auch: Reparata
Name bedeutet: M: die Perle (griech.)
P: Frau des Meeres (griech.)
R: die Wiederhergestellte (latein.)
Die Legende erzählt von der schönen Margarita, Tochter reicher adliger Eltern, dass sie mit einem Jüngling verheiratet werden sollte. Als alles für das Hochzeitsfest bereitet war, besann sie sich, Jungfrau bleiben zu wollen. In der Hochzeitsnacht floh sie mit geschorenen Haaren und als Mann verkleidet in ein Kloster, wo sie dann mit dem Ordensnamen Pelagius lebte. Nach einiger Zeit setzte man Pelagius ob seines frommen Wandels als Vorsteher oder geistlichen Leiter - also wohl in der Art eines Spirituals - eines Nonnenklosters ein. Als eine der Nonnen dieses Klosters schwanger wurde, verdächtigte man Pelagius, der Vater zu sein; deshalb wurde er aus dem Kloster verstoßen und in einer Höhle eingesperrt. Dort lebte Margarita strengst asketisch; als sie ihren Tod nahen erkannte, schrieb sie ihrem Kloster einen Brief, erklärte ihre wahre Herkunft und bat, von den Frauen des Nonnenklosters bestattet zu werden. Als die Mönche und Nonnen dann nach Margaritas Tod ihren Irrtum erkannten, taten sie Buße und bestatteten sie ehrenvoll.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.03.2024
Quellen:
• Jacobus de Voragine: Legenda Aurea, Aus dem Lateinischen übersetzt von Richard Benz, 13. Aufl. Gütersloher Verlagshaus
Gütersloh 1999
• C. S., E-Mail vom 24. August 2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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