Margarita von Bayern
auch: von Landshut
Gedenktag katholisch: 6. Januar
Name bedeutet: die Perle (griech.)
Margarita war die zweite Tochter von Herzog Georg dem Reichen
von Niederbayern und seiner Frau Hedwig. Ihre ältere
Schwester Elisabeth wurde mit Herzog Ruprecht von der Pfalz verheiratet, Margarita aber verweigerte sich einer Hochzeit mit dem
vorgesehenen späteren Landgrafen Wilhelm III. von Hessen und trat 1494 ins
Kloster Altenhohenau der
Dominikanerinnen in Griesstättbei Rosenheim ein, wo sie der Überlieferung
zufolge durch ihre Demut auffiel und auch niedrigste Arbeiten verrichtete.
Tatsächlich konnte Margarita in einem eigenen Haus leben und war mit 16.000 Gulden ausgestattet worden, um ihre
potenziellen Erbansprüchen abzugelten. Ob sie dort tatsächlich Oberin war, ist ungesichert. Als 1504/1505 ihr Schwager
Ruprecht mit Herzog Albrecht dem Weisen
Krieg um die Erbfolge in Niederbayern führte - den Landshuter
Erbfolgekrieg
, bei dem weite Teile Bayerns verwüstet wurden -, floh Margarita zunächst nach
Wasserburg am Inn, dann 1506 ins
Benediktinerinnenkloster - das an der Stelle der heutigen
Hofkirche stand - nach Neuburg an der Donau,
wo sie bald Oberin wurde.
Margarita hätte eigentlich wieder ins Kloster Altenhohenau nach Griesstätt zurückkehren sollen, was sie ablehnte, weil dieses nun zum Herrschaftsgebiet der Widersacher ihrer Familie gehörte. Deshalb wurde sie mit Kirchenbann belegt, der aber 1508 gelöst wurde. Im Jahr darauf wurde sie im Kloster in Neuburg zur Äbtissin gewählt. 1521 legte sie das Amt nieder und lebte als einfache Nonne im Konvent.
Margarita wurde in der Klosterkirche in Neuburg bestattet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.09.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Bayern_(1480%E2%80%931531) - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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