Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Christina von der Unbefleckten Empfängnis Brando

italienischer Name: Maria Cristina
Taufname: Adelheid, italienisch: Adelaide Raffaela Maria Luisa Maria Francesca Geltrude

1 Gedenktag katholisch: 20. Januar

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
C: die Christin (griech. - latein.)

Ordensfrau, Ordensgründerin
* 1. Mai 1856 in Neapel in Italien
20. Januar 1906 in Casoria bei Neapel in Italien


Adelheid Brando, Tochter eines wohlhabenden Bankbeamten, entschloss sich im Alter von 12 Jahren trotz des Widerstandes ihres Vaters zum Eintritt ins Klarissenkloster Santa Caterina a Chiaia in ihrer Heimatstadt. Wegen einer schweren Krankheit musste sie das Kloster bald wieder verlassen, aber 1876 konnte sie mit dem Ordensnamen Maria Christina von der unbefleckten Empfängnis die Gelübde bei den Schwestern der Anbeterinnen des heiligsten SakramentsDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. an der Kirche San Giuseppe dei Ruffi ablegen.

Kirche San Giuseppe dei Ruffi in Neapel
Kirche San Giuseppe dei Ruffi in Neapel

1877 musste Maria Christina von der unbefleckten Empfängnis wieder wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit das Kloster verlassen; sie zog sich zusammen mit ihrer älteren Schwester Maria Pia, die ebenfalls Sakramentsschwester war und unter schwacher Gesundheit litt, in den Vico Montemiletto in Neapel zurück. Dort wurde Ludwig von Casoria ihr geistlicher Ratgeber; andere Frauen schlossen sich ihnen an. 1884 gingen sie nach Casoria bei Neapel; hier fanden sie die Ruhe um die ewige Anbetung Jesus Christi in der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. zu vollziehen. 1890 konnten sie ein Haus inmitten der Stadt Casoria kaufen, das die neue Heimat der Gemeinschaft wurde; damit war die Grundlage der neuen Kongregation geschaffen und erfüllte sich, was Ludwig von Casoria vorausgesagt hatte.

1893 konnte der Grundstein einer neuen Kirche in Casoria gelegt werden, die der ewigen Anbetung dienen sollte; von ihrem kleinen Zimmer konnte Maria Christina durch ein Fenster den Altar sehen. Neben der Anbetung widmete sich die Gemeinschaft dem Unterricht für Kinder. 1903 wurden die Suore Vittime Espiatrici di Gesù Sacramentato, die Schwestern des Sühneopfers Jesu im Allerheiligsten Sakrament, päpstlich anerkannt. Maria Christina wurde bald danach schwer krank. Sie starb wie sie lebte: mit einem Lächeln, das aus der vollen Hingabe an den Willen Jesu gespeist war.

Die Gemeinschaft der Sühneopfer-Schwestern verbreitete sich mit zahlreichen Häuser in Italien und darüber hinaus und mit mehreren hundert Schwestern.

Kanonisation: Das Verfahren zur Seligsprechung von Maria Christina von der unbefleckten Empfängnis wurde 1927 eingeleitet. Am 27. April 2003 sprach Papst Johannes Paul II. sie selig, am 17. Mai 2015 sprach Papst Franziskus sie heilig.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.05.2023

Quellen:
• https://www.santibeati.it/dettaglio/91063 - abgerufen am 07.05.2023
• https://saints.sqpn.com/saint-maria-cristina-dellimmacolata-concezione - abgerufen am 07.05.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.