Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Hermine von Jesus Grivot und Gefährtinnen

französischer Name: Marie-Hermine de Jésus
Taufname: Irma

1 Gedenktag katholisch: 9. Juli

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
H: Frau des Heeres (althochdt.)

Nonne, Märtyrerin
* 28. April 1866 in Beaune
9. Juli 1900 in Tàiyuán in China


Gedenktafel in der Kirche Notre-Dame in Beaune
Gedenktafel in der Kirche Notre-Dame in Beaune

Irma Grivot, Tochter eines eines Böttchers, getauft in der Kirche Notre-Dame ihrer Heimatstadt, trat 1894 in der damaligen Niederlassung in Vanves bei Nanterre der Kongregation der Franziskanerordenmissionare Mariens ein, nahm dann den Ordensnamen Maria Hermine de Jésus an und war nach Ende des Noviziats als Krankenschwester in der Niederlassung in Marseille tätig. 1898 kam Bischof Francesco Fogolla, der Koadjutor des Apostolischen Vikars der chinesischen Provinz Shanxi, nach Europa, um Spenden zu sammeln und Missionare zu rekrutieren. Zusamen mit sechs anderen europäischen Nonnen folgte Maria Hermine von Jesus diesem Ruf und kam 1899 nach Tàiyuán, wo sie im Waisenhaus arbeiteten.

Maria Hermine von Jesus Grivot (hinten am Kreuz) und ihre Gefährtinnen, wohl 1899
Maria Hermine von Jesus Grivot (hinten am Kreuz) und ihre Gefährtinnen, wohl 1899

Nach dem Ende des Boxeraufstand wurden Maria Hermine und ihre Gefährtinnen Maria vom Frieden Giuliani (Geburtsname Maria Anna), Maria von der heiligen Geburt Kerguin (Geburtsname Johanna Maria), Maria vom heiligen Justus Moreau (Geburtsname Anna Franziska), Maria Adolphina Dierk, (Geburtsname Anna Catharina) und Maria Clara Nanetti (Geburtsname Clelia) sowie Maria Amandina Jeuris am 6. Juli 1900 auf Befehl von To-Tsung-Tang, dem Gouverneur der Provinz Shanxi, zusammen mit ihren Schwestern zum Tode verurteilt und dann enthauptet.

Kanonisation: Maria Hermine von Jesus Grivot und ihre Gefährtinnen wurden am 24. November 1946 durch Papst Pius XII. zusammen mit 22 weiteren Märtyrern in China seliggesprochen und am 1. Oktober 2000 durch Papst Johannes Paul II. als Teil der insgesamt 120 Märtyrer in China aus der Zeit der Missionsepoche vom 17. Jahrhundert bis 1930 heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.07.2024

Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Marie-Hermine_de_J%C3%A9sus - abgerufen am 22.07.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.