Maria Merkert
Gedenktag katholisch: 14. November
gebotener Gedenktag im Bistum Opole/Oppeln
nicht gebotener Gedenktag in den Erzbistümern Katowice / Kattowitz und Berlin
Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Maria Merkert gründete 1842 zusammen mit Clara Wolff, Franziska Werner und Mathilde Merkert in Neisse eine private religiöse Gemeinschaft zur ambulanten Krankenpflege. 1846 schlossen sie sich der Kongregation der == Borromäerinnen an, die damals als Inbegriff eines Krankenpflegeordens galten. Franziska Werner und Maria Merkert verließen den Orden jedoch 1850 wieder, da sie ihre eigentliche Berufung in der ambulanten Krankenpflege sahen, während die Borromäerinnen überwiegend in Krankenhäusern arbeiteten.
Gemeinsam mit Franziska Werner begann Maria Merkert 1850 erneut mit der ambulanten Krankenpflege in Neisse und übernahm
die Leitung der so entstandenen Gemeinschaft der Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth
. Dabei stieß sie
teilweise auf Ablehnung, denn man betrachtete sie als ausgetretene Borromäerin; sie arbeitete deshalb mit der
Stadtverwaltung zusammen, die der Gemeinschaft die Rechtsform gab. Der Breslauer Bischof anerkannte den so entstandenen
St.-Elisabeth-Verein am 1859 als kirchliche Gemeinschaft an, Maria Merkert wurde erste Generaloberin. 1865 wurde in
Nysa ein repräsentatives Mutterhaus eingeweiht.
Als Träger für die Arbeit des St. Elisabeth-Vereins gründete Maria Merkert 1864 die Katholische Wohltätigkeitsanstalt
zur heiligen Elisabeth
(KWA); die Schwestern arbeiteten nun auch als Lehrerinnen, vor allem in Skandinavien. Als die
Gemeinschaft sich immer mehr international ausbreitete, bemühte sich Maria Merkert um die Anerkennung des Papstes, die ab
1871 und endgültig 1887 erfolgte.
Beim Tod von Maria Merkert gehörten der Kongregation der Elisabethinnen bereits über 440 Schwestern in 87 Niederlassungen
an, heute sind es weltweit 10.000. Sie wird verehrt als Mutter der Armen
, die in jedem armen Menschen
Christus gesehen hat. 1964 wurden die sterblichen Überreste von Maria
Merkert und Franziska Werner in die Krypta der Jakobus-Kirche in Nysa überführt, 1998 wurden sie in einer Seitenkapelle
der Kirche beigesetzt.
Kanonisation: Maria Merkert wurde am 30. September 2007 in Nysa unter der Leitung von Kardinal José Saraiva Martins im Auftrag von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Maria Merkert
Wikipedia: Artikel über Maria Merkert
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Eusebia Gefährtinnen
Dionysius a Navitate Domini
Oswald von Worcester
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.04.2023
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Merkert - abgerufen am 30.04.2023
• https://www.bautz.de/bbkl/m/merkert_m.shtml - abgerufen am 30.04.2023
• http://www.kwa-reinbek.de/gallery/index1.html nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.