Maria von Bourbon
auch: M. de la Marche
Gedenktag katholisch: 7. September
Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Maria war eine Tochter von Jakob II. von Bourbon, dem Grafen von la Marche - der Gegend um Guéret bei Montluçon - und der Beatrix von Navarra. Ihr Vater heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau 1415 Königin Johanna II. von Neapel, die im Normannenpalast in Palermo residierte; deren beide Liebhaber ließ er ermorden bzw. einkerkern, seine Frau in Isolation halten und sich dann zum König krönen, was die regionalen Barone aber ablehnten und 1416 nun ihn festsetzten und zwangen, auf sein Königtum zu verzichten; 1419 musste er das Land verlassen. Nach Jakobs Thronverlust verbündete Königin Johanna sich mit Papst Martin V., wandte sich neuen Liebhabern zu und versuchte, ihre Nachfolge zu organisieren, was zum 1422 Krieg zwischen Bewerbern und 1423 zu Johannas Flucht ins Aragonesiche Kastell nach Aversa bei Caserta führte.
Maria trat 1426 in Vevey am Genfer See in der Schweiz ins im Jahr zuvor gegründete damalige Kloster der Klarissin an der Kirche Sainte-Claire ein, das == Coleta leitete. Später kam sie mit ihrer Schwester Isabella ins 1445 gegründete Klarissenkloster nach Amiens, das ihre Verwandte Katharina de la Marche leitete.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.12.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_II._(Neapel) - abgerufen am 09.12.2022
• https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_II._de_Bourbon,_comte_de_La_Marche - abgerufen am 09.12.2022
• Acta Sanctorum zum Tage
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.