Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria von Campello

Taufname: Valeria Paola Pignetti

1 Gedenktag katholisch: 5. September

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
V: die Siegerin (latein.)
P: die Kleine (latein.)

Ordensgründerin
* 1875 in Turin in Italien
5. September 1961 bei Campello sul Clitunno bei Perugia in Italien


Valeria Paola Pignetti war eine Frau mit schwacher Gesundheit, aber großer innerer Stärke. 1901 trat sie in ihrer Heimatstadt den von Maria von der Passion gegründeten Francescane Missionarie di Maria, den Franziskanischen Missionarinnen Mariens bei mit dem Ordensnamen Maria. Sie wurde dann Oberin in der Niederlassung in Rom, wo sie im 1. Weltkrieg Verwundete pflegte. Nach Ende des Krieges verließ sie 1919 mit Zustimmung von Papst Benedikt XV. die Gemeinschaft, um einen weiteren Atem zu finden und begann mit einer Gefährtin, zu der später einige weitere hinzukamen, eine lange Pilgerreise durch Italien und auf der Suche nach dem richtigen Umfeld für die Verwirklichung ihres Vorhabens. 1922 ließ sie sich mit ihren Gefährtinnen im Rifugio San Francesco in Poreta bei Perugia nieder und gründete ihre neue Gemeinschaft, die ausdrücklich auch Frauen mit anderer Konfession aufnahm, nach der Regel der Franziskaner-Tertiarinnen lebte und sich dem Gebet, der Arbeit und dem Empfang von Gästen widmete. Grundlage war eine strikte Interpratation des Armutsideals von Franziskus von Assisi und in seinem Geist die Gemeinschaft mit allen Geschöpfen. Maria stand im Briefwechsel mit Mahatma Gandhi, Albert Schweitzer und vielen anderen.

Einsiedelei nahe Campello sul Clitunno
Einsiedelei nahe Campello sul Clitunno

1926 zog die Gruppe in die abgelegene franziskanische Einsiedelei nahe Campello sul Clitunno um und restaurierte die Gebäude. Da einige Schwestern nicht der katholischen Kirche angehörten, stieß sie lange auf Widerstand der kirchlichen Autoritäten und musste fast dreißig Jahre lang auf die Feier der Messe verzichten, praktizierte aber Rituale, die manchmal von Maria geschaffen oder aus alten Liturgien übernommen wurden - auch aus nicht-katholischen und nicht-christlichen, sondern orthodoxen, jüdischen, ägyptischen, indischen oder japanischen Traditionen.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Maria von Campello

Wikipedia: Artikel über Maria von Campello

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Mabenna
Johannes von Triora
Margarita von Burgund
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.06.2023

Quellen:
• https://www.monasterodibose.it/preghiera/martirologio/971-settembre/2576-5-settembre - abgerufen am 23.11.2022
• https://www.treccani.it/enciclopedia/pignetti-valeria-detta-sorella-maria_(Dizionario-Biografico) - abgerufen am 23.11.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.