Ökumenisches Heiligenlexikon

Marius von Avenches-Lausanne

auch: Maro
französischer Name: Maire

1 Gedenktag katholisch: 31. Dezember
gebotener Gedenktag im Bistum Lausanne-Genf-Fribourg: 4. Januar

Name bedeutet: aus dem (altrömischen) Geschlecht der Marier (latein.) oder: Mann vom Meer (latein.)

Bischof von Avenches-Lausanne
* um 530 in Marsannay-la-Côté bei Dijon in Frankreich
31. Dezember 594 in Lausanne in der Schweiz


„Alter Bischofspalast” in Lausanne, Residenz der Bischöfe vom 6. Jahrhundert bis 1396, heute historisches Museum
Alter Bischofspalast in Lausanne, Residenz der Bischöfe vom 6. Jahrhundert bis 1396, heute historisches Museum
Foto: C.Dutoit

Marius wurde 574 Bischof von Avenches. Er verlegte den Bischofssitz nach Lausanne, weil die ehemals bedeutende römische Stadt Aventicum durch Plünderungen und die andauernde Bedrohung durch die Alamannen ihre Bedeutung verlor. Marius verfasste eine für seine Zeit sehr zuverlässige Chronik als Fortsetzung des Geschichtswerkes des Prosper Tiro von Aquitanien mit wichtigen Informationen über die Langobarden und Burgunder sowei über den Orient und die Perser. Er betätigte sich kunstreich als Goldschmied für seine Kirchen. Um mehr für die Armen tun zu können, verlegte er sich auch als Bischof auf den Ackerbau. Er nahm 585 an der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Mâcon teil un weihte 587 die Marienkirche in Payerne.

Marius wurde in der von ihm erbauten Kirche St-Thyrse, dem Vorgängerbau der heutigen Kathedrale, in Lausanne beigesetzt.

Vom 13. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert hatten die Bischöfe von Lausanne in Avenches ihre Sommerresidenz. Die ab 1396 neu erbaute Residenz der Bischöfe von Lausanne, das Château Saint-Maire, wurde nach Marius benannt.

Kanonisation: Die Approbation der Verehrung erfolgte 1605.
Attribute: Goldschmiedewerkzeug, Ackergerät

Catholic Encyclopedia

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Die Reste der ehemaligen Kathedrale in Mâcon sind nur nach Voranmeldung mit Führung für Gruppen von mindestes 10 Personen zu besuchen, die Gebühr beträgt dann 4,50 € pro Person. (2024)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.07.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://de.wikipedia.org/wiki/Avenches - abgerufen am 20.07.2023
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.