Maron von Beit-Marun
auch: Maro
syrischer Name:
Gedenktag katholisch: 9. Februar
Gedenktag orthodox: 14. Februar
Name bedeutet: ?
Maron lebte um 370 als Einsiedler am Fluss Orontes in Beit-Marun in der Gegend von Kyrrhos auf einem Berg, auf dem zuvor ein heidnischer Tempel stand, in dessen Überresten er wohnte. Aus seiner Einsiedelei wuchs ein Kloster, weitere Klöster gründete er in der Gegend von Apamea - dem heutigen Qualaat Al Madiq und in Palmyra bei Homs. Maron hatte ob seines Vorbildes an Enthaltsamkeit und beständiger Gebetsübung eine große Menge von Schülern, darunter == Jakob den Einsiedler und Domnina von Syrien. Sein Kloster nahm eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Monophysitismus ein.
Eine prächtige Kirche wurde Maron zu Ehren in seinem Kloster Beit-Marun in der Gegend von Kyrrhos erbaut, es wurde Anfang des 7. Jahrhunderts von den Arabern zerstört. Die Maronitische Kirche führt sich zurück auf Maron und den nach ihm genannten Johannes Maron, der diese Kirche organisierte und ebenfalls den Monophysitismus ablehnte, aber Anhänger des Monotheletismus war; deshalb wurde er - erfolglos - von der Reichskirche bekämpft, die Maroniten konnten ihre Eigenständigkeit behalten. Seit 1181 steht die Maronitische Kirche in formeller Union mit der römisch-katholischen Kirche.
Theodoret von Kyrrhos berichtet in seiner Mönchsgeschichte über Maron, zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg auf Deutsch.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Maron von Beit-Marun
Wikipedia: Artikel über Maron von Beit-Marun
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Minausius von Condat
Sigisbert von Disentis
Florida Cevoli
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.11.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.