Martin Manuel
Gedenktag katholisch: 31. Januar
Name bedeutet: Mar: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Man: Gott ist mit uns (hebr.)
Martin war der Sohn von Manuel Arias, der nach dem Tod seiner Frau Argio Einsiedler wurde. Ob seiner Gelehrsamkeit und Frömmigkeit wurde Bischof Mauritius von Braga schon früh auf Martin aufmerksam, berief ihn zu sich als Kanoniker und weihte ihn dann zum Priester. 1123 kam Martin als Pfarrer nach Soure bei Coimbra und wirkte dort zusammen mit seinem Bruder Menendus. Der Ort war nach seiner Rückeroberung von den Muslimen 1064 ein strategisch wichtiger Punkt zur Verteidigung gegen die Angriffe der Mauren, die Templer hatten sich deshalb 1128 hier niedergelassen. Martin baute die zerstörte Kirche wieder auf und wirkte mit an der landwirtschaftlichen Erschließung des Landes, in seinem Haus versorgte er Arme, seinen Pfarrkindern trat er mit Liebe und Strenge entgegen.
Bei einem Kriegszug, den die Templer gegen die Mauren unternahmen, geriet Martin 1146 in Évora in Gefangenschaft - der Álcazar stand an der Stelle der heutigen Kathedrale. Von dort kam er als Gefangener nach Sevilla, dann nach Córdoba, schließlich nach Santarém, wo er starb.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.12.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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