Ökumenisches Heiligenlexikon

Mathilde vom Heiligen Herzen Jesu Téllez Robles

spanischer Name: Matilde del Sagrado Corazón

1 Gedenktag katholisch: 17. Dezember
Fest bei den Töchtern von Maria, der Mutter der Kirche: 30.Mai
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Plasencia: 30.Mai

Name bedeutet: die im Kampf Mächtige (althochdt.)

Nonne, Ordensgründerin
* 30. Mai 1841 in Robledillo de la Vera bei Cáceres in Spanien
17. Dezember 1902 in Don Benito bei Badajoz in Spanien


Denkmal in Robledillo de la Vera, an dessen Rückseite heute die „Töchter von Maria, der Mutter der Kirche” eine Einrichtung betreiben
Mathilde Téllez Robles' Geburtshaus in Robledillo de la Vera, an dessen Rückseite heute die Töchter von Maria, der Mutter der Kirche eine Einrichtung betreiben

Mathilde war die Tochter des Notars Félix Gómez Téllez und seiner Frau Basel Ruiz Robles. Bald nach ihrer Geburt zog die Familie nach Salamanca, wo Mathilde schon in jungen Jahren den Wunsch zum Ordensleben entwickelte, den ihre Mutter unterstützte, aber der Vater strebte für seine Tochter eine gutbürgerliche Eheschließung an. Als er sie ob ihrer Hartnäckigkeit doch freigab, wurde Mathilde 1864 Präsidentin der neu gegründeten Vereinigung der Töchter Mariens im Dorf Navalmoral bei Béjar bei Salamanca und Krankenschwester bei den Barmherzigen Schwestern. Sie war intensiv in der Katechese oder bei Ehevorbereitungen tätig und unterstützte Bedürftige und Kranke. Der Wunsch zur Gründung einer eigenen Ordensgemeinschaft wuchs in ihr, doch der Vater verweigerte zunächst wiederum die Unterstützung. Am 19. März 1875 konnte sie aber doch zusammen mit sieben jungen Gefährtinnen aus den Töchter Mariens in Béjar die Gemeinschaft der Hijas de Maria Madre de la Iglesia, die Töchter von Maria, der Mutter der Kirche gründen.

Haus der „Töchter von Maria, der Mutter der Kirche” in Don Benito
Haus der Töchter von Maria, der Mutter der Kirche in Don Benito

Mathilde und ihre Gefährtinnen nahmen einige Waisenmädchen in ihrem Haus auf, unterstützten arme Kinder und besuchten und pflegten Kranke in ihren Häusern. 1879 wurde das Haus der Gemeinschaft nach Don Benito verlegt und begonnen, Waisenmädchen als Novizinnen aufzunehmen. 1884 wurde die Kongregation bischöflich anerkannt, die Schwestern legten ihre Gelübde ab, Mathilde nahm den Ordensnamen Mathilde vom Heiligen Herzen Jesu an. Als im darauf folgenden Jahr eine Cholera-Epidemie ausbrach, erwarben sich die Schwestern große Anerkennung durch die Pflege der Kranken; eine der Schwestern starb. In der Folge konnte ein Krankenhaus eröffnet werden, die Kongregation breitete sich weiter aus.

Mathilde starb nach einem Schlaganfall.

Kanonisation: Mathilde wurde am 21. März 2004 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Denkmal in Robledillo de la Vera
Denkmal in Robledillo de la Vera

In Mathilde Téllez Robles' Geburtshaus in Robledillo de la Vera ist ein kleines Museum eingerichtet, das montags bis freitags von 11 Uhr bis 13 Uhr und von 16 Uhr bis 18 Uhr besucht werden kann.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.10.2023

Quellen:
• https://www.aciprensa.com/santos/santo.php?id=545 - abgerufen am 12.10.2023
• https://colegionscbejar.es/2670-2 - abgerufen am 12.10.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.