Matthias Desubas
französischer Name: Mathieu
Gedenktag evangelisch: 3. Februar
Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech. - hebr.)
Matthias Desubas wurde in der Zeit, als die Reformierte Kirche in Frankreich verboten war, im Geheimen zum reformierten
Prediger ausgebildet, aber noch vor seiner Ordination in
Le Chambon im Département Ardèche verhaftet. Er
sollte nach Montpellier gebracht werden; unterwegs
übernachtete man in Vernoux - heute Vernoux-en-Vivarais
-, wo am Abend reformierte Christen sich versammelten und forderten, Desubas freizulassen; katholische Bürger, die befürchteten,
die Wachsoldaten könnten nicht standhalten, schossen daraufhin auf die unbewaffnete Menge, dabei starben 30 Protestanten, über
200 wurden verletzt, was als Massaker von Vernoux
in die Geschichte einging. Am nächsten Morgen versammelte sich eine
große, diesmal bewaffnete Menschenmenge vor dem Gefängnis und forderte erneut Desubas' Freilassung. Der Hirte der Wüste
beruhigte die Menge: Es wurde schon zuviel Blut vergossen. Ich bin ganz ruhig und habe mich ganz dem Willen Gottes
ergeben
, worauf die Menschen sich zerstreuten. Desubas wurde nach Montpellier gebracht und auf Anweisung des Königs zum Tod
am Galgen verurteilt, was auf der Esplanade in
Montpellier vollzogen wurde.
Es gibt heute einen reformierten Tempel
in Vernoux-en-Vivarais, er ist verschlossen und ohne Erinnerungen an Desubas.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.06.2024
Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Mathieu_D%C3%A9subas - abgerufen am 01.05.2024
• Jean Louis Bridel: The pastor of the desert and his martyr colleagues, Translates from the French by Mr Beidel,
James Nisbet & Co., London 1861.
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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