Maximilian Binkiewicz
polnischer Name: Maksymilian
Gedenktag katholisch: 24. Juni
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum München und Freising: 12. Juni
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni
Name bedeutet: der Größte und: aus dem Geschlecht der Ämilier (latein.)
Maximilian Binkiewicz wurde im Alter von neun Jahren schwer krank und wurde auf die Erstkommunion vorbereitet, da man mit seinem baldigen Tod rechnete, aber nach der Kommunion verschwand die Krankheit. Nach seinem Abituir 1926 trat er in das neu gegründeten Priesterseminar in Krakau / Kraków ein und wurde 1931 im Sanktuarium Jasna Góra in Częstochowa zum Priester geweiht. Seine theologischen Studien setzte er als Präfekt am Seminar in Krakau fort und war dann Präfekt an Schulen in Sosnowiec und am Seminar in Wieluń sowie Pfarrer an der dortigen Kirche St. Josef.
Er war wahrhaftig ein Mann Gottes. Ich bewunderte seinen Gebetsgeist. Ständig konzentriert, nutze er jede freie Minute für das Gebet. Selbst die schwerste Verfolgung ertrug er mit Ruhe. An einem Tag, an dem er wieder geschlagen worden war, kam er abends zu Bett. Beim Einschlafen hörte man ihn beten. Am folgenden Tag, starb er als ein heiliger Märtyrer auf der Krankenstation.
Nach dem deutschen Überfall auf Polen ersetzte Maximilian Binkiewicz den verhafteten Priester Vincent Sliwinski in Konopnica bei Wieluń. Bei den Massenverhaftungen im Oktober 1941 wurde auch er festgenommen und ins Übergangslager Konstantynów bei Łódź eingeliefert. Drei Wochen später wurde er mit anderen Priestern ins Konzentrationslager nach Dachau verlegt. Dort wurden jüngere Priester besonders grausam behandelt, hinzu kamen Hunger, Kälte und schwere körperliche Arbeit, die die Gefangenen schwächte. In der Passionszeit 1942 wurden die polnischen Priester besonders schikaniert bis zur totalen Erschöpfung. Weil Maximilian Binkiewicz bemüht war, kranken und älteren Priestern zu helfen beim Tragen der schweren Metallbehälter mit den Mahlzeiten im Laufschritt von der Küche zu den Blocks der Gefangenen, wurde er zusätzlich misshandelt. Am 23. Juni 1942 wurde er dafür so grausam geschlagen, dass er am nächsten Tag starb.
Kanonisation: Maximilian Binkiewicz wurde am 13. Juni 1999 zusammen mit 107 weiteren polnischen Märtyrern des Nationalsozialismus von Papst Johannes Paul II. in Warschau seliggesprochen.
Die 1965 eröffnete Gedenkstätte Konzentrationslager Dachau ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2020)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.08.2020
Quellen:
• https://www.selige-kzdachau.de/index.php/selige/108-selige-maertyrer/maksymilian-binkiewic - abgerufen am 21.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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