Meinolf von Böddeken
auch: Meinulf, Magenulph, Meynulph, Mainulph
auch: von Paderborn
Gedenktag katholisch: 5. Oktober
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Paderborn
Name bedeutet: kräftig wie ein Wolf (althochdt.)
Meinolf war adliger Herkunft, Karl der Große
war sein
Patenonkel. Er wurde unter Bischof Badurad in der Schule am
Dom in Paderborn erzogen, ins Domstift
aufgenommen und 836 zum Diakon geweiht. 836 wurde er Archidiakon des Bistums, im selben Jahr holte er die
Reliquien von Liborius von Le
Mans in die Stadt. 837 gründete er auf seinem ererbten Besitz das nahe Paderborn
Kloster Böddeken für
Kanonissen - der Legende zufolge an jener Stelle, die ihm ein Hirsch mit
einem Kreuz zwischen dem Geweih gezeigt hatte - ganz ähnlich wie bei
Hubertus von Lüttich.
Meinolf wurde nach dem Bericht in seiner Lebensgeschichte aus dem 11. Jahrhundert in seinem Stift Böddeken bestattet. Seine Gebeine sind seit 1803 in der Busdorf-Kirche in Paderborn.
Schriften des 15. Jahrhunderts schreiben Meinolf eine Schenkung in Le Mans anlässlich der Übertragung der Reliquien von Liborius in den Dom nach Paderborn zu.
Das Stift Böddeken wurde ab 1408/ 1409 von Augustiner-Chorherren bewohnt, in der Säkularisation wurde dieses Kloster 1803 aufgehoben und Staatsbsitz, dann privatisert, schließlich vom heutigen Eigentümer, der Famiie von Pauline von Mallinckrodt, erworben.
Der Dom in Paderborn ist täglich von 6.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 25.10.2024
Quellen:
• http://www.autobahnkirche.de/dc/hk/FMPro?-db=namenstag.fp5&-format=record%5fdetail.htm&-lay=layout
&Name=meinolf&-recid=33994&-find=
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.