Menna von Samnium
Gedenktag katholisch: 10. November
Gedenktag orthodox: 11. November
Name bedeutet: die Seele / der Mann (althochdt.)
Menna, aus edler griechischstämmiger Familie stammend, lebte als Einsiedler und Bienenzüchter nahe seines mutmaßlichen Heimatortes an der Stelle der heute nach ihm benannten Einsiedelei.
Papst Gregor „der Große” beschrieb Mannas Tugenden und Wunder in
seinen Dialogen
. Am 3. November 583 wurden seine Gebeine nach Sant'Agata
de' Goti in die dann ihm geweihte Kirche, die spätere
Kathedrale, gebracht; 1705 erneuerte Bischof
Filippo Albini von Sant'Agata de' Goti den Kult und ließ die
neue Menna-Kirche errichten. Auch eine Übertragung
nach Caiazzo bei Caserta 1094 wird berichtet.
Nach anderer, lokaler Tradition lebte Menna als Einsiedler in einer Höhle in Santomenna an der Stelle, an der später das ihm geweihte Kloster entstand und aus dem der heutige Ort wuchs. Der Forscher Franz von Geronimo meinte, dass diese Verehrung von Menna zurückgeht auf eine Kirche, die der byzantinische General Narsete 554/555 errichtete anlässlich der Belagerung von Compsa - den heutigen Ruinen in Conza bei Avellino -, wo die letzten siebentausend noch auf der italienischen Halbinsel lebenden Goten verbarrikadiert waren. Der Patron dieser Kirche war aber der orientalische Märtyrer Menas.
Patron von Sant'Agata de' Goti, Santomenna und Vitulano
Papst Gregor „der Große” beschrieb in seinen Diakogen
Mennas
Tugenden und Wunder:
Von dem Einsiedler
Menas gibt es in der Bibliothek der Kirchenväter der
Université Fribourg auf Deutsch.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.08.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/77250 - abgerufen am 27.04.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Sant%27Agata_de%27_Goti#Chiesa_di_San_Menna - abgerufen am 27.04.2022
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/msantome - abgerufen am 27.04.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.