Michael Sopoćko
polnischer Name: Michał
Gedenktag katholisch: 15. Februar
Name bedeutet: Wer ist wie Gott? (hebr.)
Michael Sopoćko, dessen Geburtsort damals in Russland lag, studierte ab 1910 Theologie am Seminar im damals ebenfalls russischen Wilna / Vilnius, wurde 1914 zum Priester geweiht und war dann als KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. an der Taborkirche in Wilna tätig. 1918 bekam er die Erlaubnis zur Ausreise ins polnische Warszawa / Warschau, was sich aber durch eine Krankheit zunächst zerschlug, weshalb er sich freiwillig als Feldgeistlicher meldete, bis er 1919 doch das Studium der Moraltheologie in Warschau beginnen konnte; zusätzlich studierte er an der Pädagogischen Hochschule, bis er 1926 mit einer Dissertation über Moraltheologie promoviert wurde. Nach Jahren als Militärseelsorger und von 1927 bis 1932 als Spiritual im Priesterseminar in Wilna wurde er 1934 in Warschau habilitiert und Professor der Pädagogik an der Warschauer Universität, zudem erhielt er den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Stefan-Batory-Universität in Wilna.
Schon seit 1932 war Michael Sopoćko einer der Beichtväter bei der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit
in Wilna, wo er 1933
Maria Faustyna vom allerheiligsten Sakrament Kowalska kennen lernte und ihr
geistlicher Begleiter wurde. 1934 beauftragte er den Kunstmaler Eugeniusz Kazimirowski, das Bild vom Barmherzigen Jesus
aus Maria Faustyna Vision zu malen. Auch nachdem Maria Faustyna 1936 Wilna verließ und nach Krakau /
Kraków ging, blieb er mit ihr in Briefkontakt
und entwickelte aufgrund ihrer Visionen eine wissenschaftlich fundierte Theologie der Barmherzigkeit Gottes.
1942 wurde Michael Sopoćko von der Gestapo der deutschen Besatzer gesucht und musste aus
Wilna fliehen. 1944 konnte er zurückkehren, aber
1947 drohte ihm unter russischer Herrschaft die Deportation nach
Sibirien. In
Białystok konnte er nun Aufgaben am
Priesterseminar übernehmen. Dort verfasste er auch die Ordensregel für die neue Ordensgemeinschaft der Schwestern vom
Barmherzigen Jesus
. Ab 1965 war er beteiligt am Seligsprechungsprozess
für Maria Faustyna vom allerheiligsten Sakrament Kowalska. 1972 wurde er in
Białystok zum Domkapitular ernannt.
Die Gebeine von Michael Sopoćko ruhen in der Kirche der Barmherzigkeit Gottes in Białystok.
Kanonisation: Michael Sopoćko wurde am 28. September 2008 in Białystok durch Kardinal Angelo Amato im Auftrag von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.02.2024
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Micha%C5%82_Sopo%C4%87ko - abgerufen am 05.02.2022
• https://en.wikipedia.org/wiki/Micha%C5%82_Sopo%C4%87ko - abgerufen am 05.02.2022
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/15-februar-der-selige-michal-sopocko-art-247973 - abgerufen am 18.02.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.