Zbigniew Strzalkowski und Michael Tomaszek
polnische Namen: Zbigniew i Michal
Gedenktag katholisch: 7. Juni
Todestag: 9. August
Name bedeutet: M: Wer ist wie Gott? (hebr.)
Z: der den Zorn losgeworden ist (polnisch)
Zbigniew war Sohn des Bauern und Glasers Stanisław Strzalkowski und der Franciszka geb. Wójcik. 1978 schloss er in seiner
Heimatstadt seine Ausbildung als Mechaniker ab
und arbeitet dann in diesem Beruf, bis er 1979 dem Franziskanerorden beitrat. Er
studierte am Theologischen Seminar der Franziskaner an der
Kirche św. Franciszka in Krakau. 1986 wurde er
in der Kirche św. Karola Boromeusza in Wrocław
/ Breslau zum Priester geweiht. 1988 reiste er zusammen mit Pater Jarosław Wysoczański nach
Lima in Peru und von dort weiter nach
Pariacoto; dort bauten sie die Missionsstation
auf. Die große Armut teilten die Franziskaner mit den Menschen in der Region, die mitten im Hauptanbaugebiet der Kokapflanze
liegt, aus der Kokain gewonnen wird; deshalb wurde die Gegend von Gruppierungen kontrolliert, die Gelder aus dem Drogenhandel
zogen, darunter auch die Kämpfer der kommunistischen Guerillaorganisation Leuchtender Pfad
.
Michael, Sohn des Bauern Michał Tomaszek und der Mieczysława geb. Rodak, musste als Kind erleben, dass sein Vater Selbstmord beging. Er besuchte das damalige Kleine Seminar der Franziskaner in Legnica / Liegnitz, trat 1980 in den Orden ein und studierte dann 1981 bis 1987 am Theologischen Seminar der Franziskaner an der Kirche św. Franciszka in Krakau. 1986 wurde er in der Kirche św. Karola Boromeusza in Wrocław / Breslau zum Diakon und 1987 zum Priester geweiht. Er wirkte dann als Seelsorger in Pieńsk bei Zgorzelec, bis er 1989 die Erlaubnis bekam, in die Mission zu gehen und zu Zbigniew Strzalkowski nach Pariacoto kam.
Trotz Drohungen von Milizionären des Leuchtenden Pfades
verließen die Franziskaner
ihre Missionsstation nicht. Am Abend des 9. August verschafften sich bewaffnete Kämpfer gewaltsam Zutritt zur Mission und
stießen Zbigniew Strzalkowski und Michael Tomaszek auf einen Lastwagen. Die beiden Ordensmänner wurden beschuldigt, die
Revolution verhindern zu wollen und wurden mit Schüssen in den Rücken und in den Hinterkopf ermordet. Jarosław Wysoczański
befand sich in Polen, um die Hochzeit seiner Schwester zu feiern und entging somit dem Schicksal seiner Ordensbrüder.
Die Leichname von Zbigniew Strzalkowski und Michael Tomaszek wurden am nächsten Morgen hinter der Friedhofsmauer gefunden.
Neben den leblosen Körpern lag ein handgeschriebenes Schild: So sterben die Lakaien des Imperialismus.
Gleich nach
ihrem Tod wurde durch den Bischof von Chimbote
und der Peruanischen Bischofskonferenz der Seligsprechungsprozess eingeleitet.
Der Gedenktag für Zbigniew Strzalkowski und Michael Tomaszek ist der Tag ihrer Weihe zum Priester bzw. Diakon in der Kirche św. Karola Boromeusza in Wrocław.
Kanonisation: Zbigniew Strzalkowski und Michael Tomaszek wurden am 5. Dezember 2015 durch den Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Angelo Amato, im Auftrag von Papst Franziskus in Chimbote in Peru seliggesprochen.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Zbigniew Strzałkowski und Michael Tomaszek
Wikipedia: Artikel über Zbigniew Strzałkowski und Michael Tomaszek
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Ägidius von Laurenzana
Henrik von Vitsköl
Neophytus von Lentini
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.08.2023
Quellen:
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Micha%C5%82_Tomaszek - abgerufen am 13.08.2023
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Strza%C5%82kowski_(duchowny) - abgerufen am 13.08.2023
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/sel-michal-tomaszek-und-sel-zbigniew-strzalkowski-art-240952 - abgerufen am 13.08.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.