Mieczyslaw Bohatkiewicz und Gefährten
Gedenktag katholisch: 4. März
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni
Name bedeutet: ruhmreiches Schwert (slawisch)

Miecislav Bohatkiewicz, Sohn des Verwalters im Herrenhaus in Krykaly, besuchte das damalige bischöfliche Adam-Mickiewicz-Gymnasium in Nowogródek und dann das dortige Priesterseminar im Dominikanerkloster. Das Seminar wurde 1925 nach Pinsk verlegt, wo Bohatkiewicz 1933 zum Priester geweiht wurde. Er studierte dann weiter an der Universität in Warschau und arbeitete 1936 bis 1939 als Lehrer. Nach dem Beginn des 2. Weltkrieges und der Aufteilung Polens wurde seine Schule durch die sowjetischen Besatzer geschlossen und Bohatkiewicz zog zu seinem Bruder, der Pfarrer in Puszki bei Brasław war und übernahm auch selbst eine vakante Pfarrei. Im November 1941 zog er nach Dryssa - dem heutigen Werchnedswinsk - um den Katholiken einer seit Jahren verwaisten Gemeinde zu helfen. Die nach dem Einfall der deutschen Wehrmacht nun neuen Besatzer betrachteten ihn kritsch; Bohatkiewicz wurde gewarnt, ihm drohe die Verhaftung, die dann am 16. Januar 1942 erfolgte. Er wurde in das im - heute abgegangenen - ehemaligen Basilianerkloster untergebrachten Gefängnis in Berezwecz gebracht und dann zusammen mit weiteren Gefangenen im nahen Wald Borek erschossen.
Zusammen mit Miecislav Bohatkiewicz starben:
• Stanislaw Pyrtek, * am 21. März 1913 in Bystra Podhalańska bei Krákow in Polen. Er besuchte das Priesterseminar - damals an der Trinitarierkirche untergebracht - in Vilnius in Litauen und wurde dort 1940 zum Priester geweiht. Er wirkte dann in Dukszta Pijarskie bei Vilnius und als Vikar in Ikaźnia bei Brasław in Weißrussland. Am 4. Dezember 1941 wurde er von der Gestapo der deutschen Besatzer verhaftet, schließlich im Gefängnis in Berezwecz inhaftiert und dann auch im nahen Wald Borek erschossen.
• Władysław Maćkowiak, * am 27. November 1910 in Sytki bei Białystok, besuchte das bischöfliche Adam-Mickiewicz-Gymnasium in Nowogródek in Belarus und dann das dortige Priesterseminar im Dominikanerkloster. Das Seminar wurde 1925 nach Pinsk verlegt, wo Maćkowiak 1939 zum Priester geweiht wurde. Er studierte weiter an der Universität in Warschau und kam dann auch nach Ikaźnia bei Brasław. Am 4. Dezember 1941 wurde auch er von der Gestapo der deutschen Besatzer verhaftet, schließlich im Gefängnis in Berezwecz inhaftiert und dann auch im nahen Wald Borek erschossen.
Kanonisation:
Mieczyslaw Bohatkiewicz und seine Gefährten wurden am 13. Juni 1999 zusammen mit 105
anderen polnischen Märtyrern von Papst Johannes Paul II. in Warszawa /
Warschau seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.03.2025
Quellen:
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Mieczys%C5%82aw_Bohatkiewicz - abgerufen am 05.03.2025
• https://catholicsaints.info/blessed-mieczyslaw-bohatkiewicz - abgerufen am 05.03.2025
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Stanis%C5%82aw_Pyrtek - abgerufen am 05.03.2025
• https://pl.wikipedia.org/wiki/W%C5%82adys%C5%82aw_Ma%C4%87kowiak - abgerufen am 05.03.2025
• https://www.seminarija.lt/index.php?id=3 - abgerufen am 05.03.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.