Ökumenisches Heiligenlexikon

Moritz Bräuninger

1 Gedenktag evangelisch: 22. Juli

Name bedeutet: der Maure (Mohr) (latein. - deutsch)

Missionar, Märtyrer
* 2. Dezember 1836 in Crimmitschau bei Zwickau in Sachsen
22. Juli 1860 am Powder-River in den USA


Stadtkirche in Crimmitschau
Stadtkirche in Crimmitschau

Moritz Bräuninger arbeitete als Handwerker beim Bau der Diakonissenanstalt in Neuendettelsau mit, trat dann in die dortige Missionsanstalt ein und wurde nach zweijähriger Ausbildung nach Dubuque in Nordamerika versetzt. Zusammen mit dem Missionar Schmidt erkundete er Missionsmöglichkeiten unter den Indianern. 1859 reiste Bräuninger mit drei weiteren Missionaren, drei Diakonen und zwei Kolonisten in das Gebiet der Upsaroka-Indianer; die fünftausend Kilometer konnten nur unter Schwierigkeiten zurückgelegt werden und Bräuninger legte dann, da er fälschlicherweise meinte, das Gebiet der Upsaroka erreicht zu haben, die Missionskolonie in der Nähe einer Poststation an. Am 22. Juli traf er in der Nähe der Station mit Indianern zusammen und kam mit ihnen in ein Gespräch. Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Händler berichteten später, Bräuninger sei von Ukala-Indianern erschossen und in den Powder-River geworfen worden.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.09.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.