Mose Tovini

Mose war der älteste von acht Brüdern, Joseph Antonius Tovini war sein Onkel. Ab 1891 besuchte er das Priesterseminar in Brescia, wo er 1900 zum Priester geweiht wurde. Dann ging er nach Rom ans Lombardische Seminar, um seine Studien in Mathematik, Philosophie und Theologie fortzusetzen. 1904 kam er wieder nach Brescia, wo er der Kongregation der diözesanen Oblaten beitrat und bis zu seinem Tod am Priesterseminar tätig war, erst als Professor und ab 1926 als Rektor. Für seine Seminaristen hielt er drei Dinge für entscheidend: die Verehrung der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23., der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria und des Papstes.

Im Rathaus in Cividate Camuno wurde eine Kapelle zum Gedenken an Mose Tovini und seinen Onkel Joseph Antonius Tovini eingerichtet.

Kanonisation: Mose Tovini wurde am 17. September 2006 durch Kardinal José Saraiva Martins im Auftrag von Papst Benedikt XVI. in der Kathedrale in Brescia seliggesprochen.