Myron von Heraklion

Myron wurde in eine fromme Familie hineingeboren, sein Vater hieß Demetrios, Myron wurde Schneider. Seine vorbildlichen Gewohnheiten und sein Verhalten erregten den Neid der damals Kreta beherrschenden Türken und sie versuchten deshalb, ihn zum Übertritt zum Islam zu bewegen. Eines Tages fanden die Muslime einen Knaben und überzeugten ihn zu erklären, dass Myron ihn beleidigt habe; damit konnten sie Myron vor den Richter bringen. Der widersprach der Anklage, die aber von muslimischen Zeugen unterstützt wurde; der Richter bot ihm an, sein Leben zu retten, wenn er zum Islam konvertiere, aber Myron lehnte ab, wurde geschlagen und ins Gefängnis gesteckt. Auch beim zweiten Verhör blieb er standhaft, deshalb verurteilte das Gericht ihn zum Tode.

Auf dem Weg zu seiner Hinrichtung außerhalb der Stadt grüßte er alle orthodoxen Christen, die er traf. Am Hinrichtungsplatz erhielt Myron die Erlaubnis, zu seinem Vater zu gehen, er küsste und tröstete ihn und bat ihn um seinen väterlichen Segen, dann wurde er erhängt. Noch als er am Galgen hing, wurde er in ein himmlisches Licht getaucht.

Das Kastro Koules in Iráklio ist täglich von 8.30 Uhr bis 16 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 2 €. (2019)