Ökumenisches Heiligenlexikon

Myrops

auch: Myropia, Miropa, Myrope, Myropea

1 Gedenktag katholisch: 13. Juli

1 Gedenktag orthodox: 13. Juli, 14. Juli, 2. Dezember

1 Gedenktag armenisch: 14. Mai

Name bedeutet: die Myrrhenspenderin (griech.)

Märtyrerin
* 210Anfang des 3. Jahrhunderts in Ephesus, heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei oder in Alexandria in Ägypten
251 auf Chios, in Griechenland


Myrops verlor der Überlieferung nach früh ihren Vater. Fromm erzogen von ihrer Mutter, besuchte sie häufig das Grab von Hermione, entnahm diesem das aus deren Gebeinen fließende MyronDas Myron (von griech μύρον duftendes Öl) ist ein mit duftenden Gewürzen angereichertes Olivenöl, das in den orthodoxen, in orientalischen und in katholischen Ostkirchen als Salböl benutzt wird, vor allem bei Firmung und Altarweihe, teilweise auch bei der Kaiserkrönung. und heilte damit Kranke. Während der Verfolgungen unter Kaiser Decius floh sie mit ihrer Mutter auf die Insel Chios, wo sie mit Fasten und Gebet lebten. Als dort Isidor als Märtyrer starb, entfernte Myrops heimlich seinen Leichnam und begrub ihn. Deshalb wurden die Soldaten, die dies hatten verhindern sollen, zum Tod verurteilt. Myrops ging zum Statthalter Numerianus, bekannte sich zu ihrem Tun und als Christin, wurde deshalb heftig geschlagen und dann ins Gefängnis geworfen. Um Mitternacht, während sie betete, erschien ihr dort Isidor, von Engeln umgeben, und Myrops übergab ihre Seele Gott. Das Gefängnis war sofort mit einem süßen Duft gefüllt, weshalb sich der Gefängniswärter bekehrte, sich taufen ließ und deshalb auch den Märtyrertod starb.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.06.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://oca.org/saints/lives/2016/12/02/103458-martyr-myrope-of-chios - abgerufen am 04.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.