Nahum von Ochrid
slawisch: Naum
Gedenktag katholisch: 27. Juli
Gedenktag orthodox: 17. Juli, 27. Juli, 23. Dezember
in Ohrid: 20. Juni
Name bedeutet: Gott hat getröstet (hebr.)
Nahum, Schüler von Cyrill von Saloniki und
Methodius von Mähren, half letzterem bei der Missionsarbeit und
war an der Schaffung der altkirchenslawischen Schriftsprache beteiligt. Als er aus
Mähren vertrieben wurde, kehrte er in
seine Heimat zurück, die damals zu Bulgarien gehörte, und wirkte dann zusammen mit
Klemens von Ohrid in der Ausbildung und Erziehung von 3500
christlichen Studenten. Zusammen mit Klemens gründete er die Glagolithische Literaturschule
in
Ochrid - die glagolithische Schrift, Vorgängerin
der heutigen kyrillischen, war entwickelt worden als Schrift für die slawische Sprache - und machte Ohrid zum Zentrum der
slawischen Kultur. Nahum schrieb und übersetzte mehr als 50 Bücher, die den Grundstein der slawischen Literatur und Kultur
bilden. 893 wurde er Nachfolger von Clemens als Lehrer, 895 gründete er bei Ochrid das
Kloster, das heute nach ihm benannt ist.
Nahum wird heute als Erleuchter der Bulgaren
verehrt. Das
Kloster am Ochridsee beherbergt heute ein Hotel,
die alte Kirche ist eine Sehenswürdigkeit. Am 20. Juni wird dort jedes Jahr ein großes Fest gefeiert; Kranke kommen und
erfahren Heilung. 1926 schenkte der Muslim Jemail Zizo aus Resna dem Kloster eine Glocke, weil Nahum seinen Bruder, der
schon auf dem Totenbett lag, geheilt habe.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Nahum (Naum) von Ochrid
Wikipedia: Artikel über Nahum (Naum) von Ochrid
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Euplus Gefährten
Adalgisus von Novara
Johannes Hector de Britto
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.06.2018
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.