Niketas der Bekenner
Gedenktag katholisch: 3. April
Gedenktag orthodox: 3. April
Gedenktag syrisch-orthodox: 3. April
Name bedeutet: der Sieger (griech.)
Niketas war der Sohn von Philaretes, der nach dem frühen Tod seiner Frau Mönch wurde; Niketas wurde deshalb von seiner
Großmutter erzogen. Schon in jungen Jahren lebte er streng asketisch und im Alter von zwölf Jahren wurde er Mönch im
Kloster Medikion am Fuß des bithynischen Olymps
bei Tirilye - dem heutigen Zeytinbağı bei Mudanya in der Türkei. 790 wurde Niketas zum Priester geweiht und 813
HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος”, ”Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Prior / Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten.
seines Klosters, der auf strenge Einhaltung der Regel achtete. Als unter Kaiser Leo dem Armenier
813 die Verehrung
der Ikonen verboten wurde, widersetzte sich - wie viele andere - auch Niketas. Er wurde
gefangen genommen und in Verbannung in der Festung Masalaeon in
Lykaonien geschickt. Nach einiger Zeit versicherte er aber dem
Kaiser seine Unterstützung in der Frage der Bilderverehrung, bereute das - unter dem Einfluss von
Theodor Studites - jedoch bald schon, widerrief und wurde deshalb wieder
verbannt, diesmal ins damalige Kloster auf der
kleinsten der Prinzeninseln, der Insel Neandros - der heutigen Tavşan Adası - wo er sechs Jahre verbringen musste. Nachdem
Kaiser Leo 820 ermordet worden war, ließ Kaiser Michael II die seither Verfolgten und so auch Niketas frei. Aus Reue über
seine zeitweilige Verfehlung kehrte er aber nicht in sein Kloster zurück, sondern lebte einsam als Einsiedler nahe des
Goldenen Horns
in Konstantinopel.
Niketas' Leichnam wurde nach seinem Tod ins Kloster Medikion übertragen. An seinem Grab ereigneten sich mehrere Wunder.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.12.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://de.wikipedia.org/wiki/Medikion-Kloster - abgerufen am 28.06.2022 - abgerufen am 28.06.2022
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/nmedikio - abgerufen am 28.06.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.