namenloser Mönch

Der Mann, dessen Name unbekannt ist, lebte noch vor der Ausbreitung des Christentums in Ägypten. Er hatte eines Tages die Vision einer Versammlung von Dämonen, in der jeder Dämon dem Oberhaupt einen Bericht seiner Tätigkeiten auf Erden vortrug. Keine andere Unternehmung erschien dem Oberhaupt bedeutungsvoll und lobenswert außer der eines Dämons, dem es nach 40 Jahren der Versuchungen gelungen war, einen Mönch in die Sünde der Unzucht fallen zu lassen. Infolge dieser Vision bekehrte sich der Sohn des heidnischen Priesters zum Christentum und wurde Mönch.

Von diesem namenlos Gebliebenen berichtet das griechische SynaxarionSynaxarion, griechisch von Versammlung, bezeichnet in den Ostkirchen ein liturgisches Buch. Es verzeichnet die gottesdienstlichen Feiern im Verlauf des Kirchenjahres: die Angaben zu den Bibeltexten, zur Gottesdienstordnung und den Heiligen, deren Feiern begangen werden sollen. Damit entspricht es in etwa dem Martyrologium der römisch katholischen Kirche..