Paulus Aurelianus
auch: Paulus von Leon
Gedenktag katholisch: 12. März
Übertragung der Gebeine: 10. Oktober
Name bedeutet: der Kleine griech.)
Paulus Aurelianus wurde im Kloster in Llantwit Major in Wales ausgebildet. Um 511 kam er zusammen mit zwölf Gefährten - darunter Conoganus von Quimper - als Glaubensbote in die Bretagne. Sein Schiff landete auf der Insel Ouessant, dort erbaute er eine Kirche und ein Kloster. Als weiteres Kloster folgte in Ossismorum - dem heute nach ihm benannten Saint-Pol-de-Leon. 530 wurde er zum Klosterbischof ernannt. Nun erfolgte die Gründung weiterer Kirchen und Klöster, darunter das Kloster Gerber - später bekannt als Le Relecq - in Plounéour-Ménez. Hauptkloster wurde das auf der Insel Batz.
Eine erste Lebensgeschichte wurde 884 verfasst, weitere folgten. Die Verehrung von Paulus war seit dem 9. Jahrhundert im Nordwesten Frankreichs weit verbereitet, er gilt als einer der Gründer der Bretagne. Um 959 wurden seine Reliquien nach Fleury - dem heutigen St-Benoît-sur-Loire übertragen, sie sind seit den Hugenottenkriegen verschollen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.11.2021
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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