Paulus der Jüngere
auch: Basilios
Gedenktag katholisch: 8. Juli
Übertragung der Gebeine: 21. Mai
Name bedeutet: der Kleine (latein.)
Paulus, Sohn vornehmer Eltern, war kaiserlicher Feldherr. Als Kaiser Konstantin V. - dem christliche Geschichtsschreiber
später den Schimpfnamen Kopronymos
, der Mistnamige
, gaben -, verstärkt ab 753 die von seinem Vater Leo III.
angefange Verfolgung der Verehrer der Ikonen fortsetzte, trat Paulus ihm mit
Widerspruch entgegen, deshalb wurde er gefangen genommen. Dann wurde ihm die Nase abgeschnitten, er wurde mit Schwefel
und Pech übergossen, ihm wurden die Augen ausgestochen, schließlich schleifte man ihn über die Straße, so dass seine
Glieder zerrissen und das Gehirn zerquetscht wurde, bis er starb.
Paulus' Leichnam ließ man auf einem öffentlichen Platz liegen, damit er von Hunden zerfleischt werde, aber er wurde von Christen begraben. 888 wurden die Gebeine durch eine Offenbarung, aufgefunden und ins Kloster Charmona / Chaima übertragen. Sie gaben lieblichen Wohlgeruch von sich, es ereigneten sich Wunder. 1222 wurden sie durch den Führer der Kreuzfahrer aus Venedig und Frankreich, Heinrich Dandolo, von Konstantinopel nach Venedig gebracht und dort in der Kirche San Giorgio Maggiore niedergelegt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Paulus der Jüngere
Wikipedia: Artikel über Paulus der Jüngere
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Dagmar von Dänemark
Matrona von Thessaloniki
Florus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.01.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck 1988
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.