Ökumenisches Heiligenlexikon

Petrus Igneus

italienischer Name: Pietro
deutscher Beiname: vom Feuer

1 Gedenktag katholisch: 8. Februar

Name bedeutet: der Fels (griech. - latein.)

Abt in Fucecchio, Kardinalbischof von Albano
* in Florenz in Italien
11. November 1089 (?) in Albano bei Rom in Italien


Petrus war ein Nachfahre der Adelsfamilie der Aldobrandini von Sovana und wohl verwandt mit Papst Gregor VII.. Er wurde 1018 Vallombrosanermönch im Kloster Vallombrosa.

Palazzo Aldobrandini in Florenz
Kloster San Salvatore in Fucecchio

Auf Befehl seines Verwandten, des Abtes Johannes Gualbertus, musste Petrus 1068 - trotz Verbot durch Papst Alexander II. - eine Feuerprobe bestehen, damit dadurch bewiesen werde, dass Pietro Mezzabarba, der Bischof von Florenz, zu Recht der Simonie bezichtigt wurde - daher sein Beiname Igneus, vom Feuer. Im selben Jahr wurde Petrus Abt im 986 gegründeten Kloster San Salvatore in Fucecchio, das 1068 den Vallombrosanern übergeben wurde. 1072 wurde Petrus Bischof von Albano und Kardinal.

Marco Palmezzano: Petrus bei der Feuerprobe, 15. Jahrhundert, im Musée du Louvre in Paris
Marco Palmezzano: Petrus bei der Feuerprobe, 15. Jahrhundert, im Musée du Louvre in Paris

Mehrfach wurde Petrus von Papst Gregor VII. als Gesandter beauftragt, so in Deutschland im Konflikt zwischen König Heinrich IV. und Rudolf von Schwaben, der vom Papst gestützt wurde.

Schon 1113 zogen die Vallombrosaner wieder aus dem Kloster San Salvatore in Fucecchio aus; nach wechselnder Besetzung wird es heute von Franziskanern bewohnt.

Kanonisation: Petrus' Verehrung wurde 1673 vom Papst genehmigt.

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.10.2022

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• https://it.wikipedia.org/wiki/Pietro_Igneo - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.newadvent.org/cathen/11768c.htm - abgerufen am 19.07.2023
• http://www2.fiu.edu/~mirandas/bios1072.htm nicht mehr erreichbar

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.