Petrus Thomas
französischer Name: Pierre
auch: Thomasius, Thomae
Gedenktag katholisch: 6. Januar
Fest im Orden der Karmeliten: 8. Januar
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Unbeschuhten Karmeliten: 8. Januar
Name bedeutet: der Fels (griech. - latein.)
Petrus trat schon in seiner Jugend in den Karmelitenorden ein. Er studierte in Paris und wurde 1345 Generalprokurator seines Ordens in Avignon. Ab 1353 wurde er im diplomatischen Dienst des Vatikan mit Aufträgen in Italien, Serbien und Ungarn betraut: seine Aufgabe war die Vermittlung zwischen den christlichen Herrschern von Genua und Venedig, zwischen Venedig und Ungarn, zwischen Genua und Zypern; dazu hatte er den Auftrag, sich um eine Union mit der Orthodoxen Kirche zu bemühen.
1354 wurde Petrus Bischof von Patti auf Sizilien und von Lipari, 1359 Titularbischof von Koron - dem heutigen Koroni auf dem Peloponnes, 1363 Erzbischof von Candia - dem heutigen Iráklio / Herakleon - auf Kreta, 1365 Titularbischof von Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul. Ab 1362 warb er im Auftrag des Papstes für den Kreuzzug, den König Peter I. von Zypern unternahm und an dem Petrus 1365 selbst teilnahm.
Kanonisation: Petrus' Verehrung wurde 1609 vom Papst approbiert.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.11.2022
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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