Petrus de Zúñiga
spanischer Name: Pedro
Gedenktag katholisch: 19. August
gebotener Gedenktag bei den Augustiner-Eremiten: 28. September
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Sevilla: 17. August
Name bedeutet: der Fels (latein.)
Petrus, Sohn des Grafen Álvaro Manrique de Zúñiga, der 1585 Vizekönig von Mexiko wurde, trat 1604 im damaligen Kloster in seiner Heimatstadt in den Orden der Augustiner-Eremiten ein. Er machte sich dann auf zur Mission und kam 1610 in Manila auf den Philippinen an, wo er 1611 zum Priester geweiht wurde. 1614 wurde er Leiter des Priorats in Porac und 1615 des Priorats an der Kirche San Agustin in Sasmuan auf den Philippinen. 1618 reiste er in Begleitung des Ordensbruders Bartholomäus Gutiérrez Espinosa nach Japan; die Schwierigkeit der Sprache und die Härte der Verfolgung nachdem 1615 das Christentum im ganzen Land verboten worden war führten dazu, dass Petrus auf die Philippinen zurückkehrte, aber die Bitten japanischer Christen bewog ihn, den Weg zurück nach Japan zu wagen. 1620 kam er zusammen mit dem Dominikaner == Luis Flores in Zivilkleidung in Nagasaki an; aufgrund einer Intrige des Schiffseigners wurde er entlarvt, 1921 zum Tod verurteilt und nach vielen weiteren Strapazen zusammen mit Luis Flores und anderen verbrannt.
Die Gebeine von Petrus de Zúñig kamen nach verschiedenen Wechselfällen 1651 nach Manila in die Kirche San Agustín. Während der englischen Invasion im Jahr 1762 wurden sie von den Anglikanern geschändet und mit den Überresten anderer vermischt.
Kanonisation: Petrus de Zúñiga wurde 7. Mai 1867 zusammen mit weiteren 204 japanischen Märtyrern durch Papst Pius IX. seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.09.2023
Quellen:
• https://dbe.rah.es/biografias/33513/beato-pedro-de-zuniga - abgerufen am 02.09.2023
• https://dbe.rah.es/biografias/33159/beato-bartolome-gutierrez-espinosa - abgerufen am 02.09.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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