Petrus von Arbués
spanischer Name: Pedro
auch: de Épila
Gedenktag katholisch: 17. September
gebotener Gedenktag im Erzbistum Zaragoza
nicht gebotener Gedenktag bei den Augustiner-Chorherren
Name bedeutet: der Fels (griech. - latein.)
Petrus, Sohn des Grafen de Montenegro, wurde Augustiner-Chorherr, studierte
Philosophie in Huesca und bis 1473 Theologie und
Kirchenrecht in Bologna; die Universität war damals im Kloster an
San Domenico angesiedelt. 1484 wurde er
Inquisitor für Aragonien.
In der Nacht vom 15. auf 16. September wurde er während des Chorgebets ermordet aufgrund einer Verschwörung von zum Christentum
konvertierten Juden, die dennoch ihr heimlich ihren jüdischen Glauben praktizierten und deshalb verfolgt wurden, im Bündnis mit
Adelsfamilien, die gegen die vom König beherrschte Inquisition aufstanden. Königstreue Führer kannten die Mordpläne, unternahmen
aber nichts, sondern sahen ein notwendiges Martyrium
; tatsächlich konnte sich in der Folge die Inquisition nun
durchsetzen und war die Macht des Adels gebrochen.
Petrus wurde schon bald verehrt.
Kanonisation: Petrus wurde am 17. April 1662 durch Papst Alexander VII. selig- und am 29. Juni 1867 durch Papst Pius IX. heiliggesprochen.
Die Kirche San Domenico in Bologna ist täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 15.30 Uhr bis 18 Uhr - sonntags nur am Nachmittag bis 17 Uhr - geöffnet. (2023)
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Petrus von Arbués
Wikipedia: Artikel über Petrus von Arbués
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Eucherius von Orleans
Antonius Rubeus
Agatho von Lipari
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.04.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• http://www.unaventanadesdemadrid.com/huesca-ii.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.