Petrus von Damaskus
auch: Damascenus
auch: Capitolius
Gedenktag katholisch: 4. Oktober
Gedenktag orthodox: 9. Februar, 4. Oktober
Gedenktag koptisch: 15. Februar
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 15. Februar
Name bedeutet: der Fels (griech. - latein.)
Petrus lebte als Asket. Er besaß nie ein Buch, konnte aber alles in seinem Gedächtnis speichern. Als Bischof von Damaskus predigte er so kraftvoll gegen den Islam, dass der Araberfürst Al-Walid II. ibn Yazid ibn Abd al-Malik aus dem Stamm der Umayyaden ihm die Zunge herausschnitt und ihn nach Arabien exilierte. Wundersamer Weise konnte Petrus - so die Überlieferung - aber weiterhin predigen und bekehrte auch hier viele Menschen. Petrus schrieb Bücher über Spiritualität, die göttliche Gabe der vier Elemente und Auslegungen der Evangelien. Schließlich starb er als Märtyrer nach vier Tage dauernden Qualen.
Die Überlieferung über Petrus von Damaskus überschneidet sich mit der über Petrus von Capitolias - dem heutigen Tell el-Ashari bei Tafas - in Syrien, der demnach Bischof des nahen Bosra war und im 3./4. Jahrhundert als Märtyrer starb. Die Nachrichten über ihn gehen auf Johannes von Damaskus zurück.
Petrus ist auch nicht zu verwechseln mit Petrus Mavimenus.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.11.2024
Quellen:
•
• Istituto Giovanni XXIII (Hg.): Bibliotheca sanctorum, Bd. 10. Rom 1968 - Dank an C. S., Brief vom 27. August 2005
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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