Philipp Howard von Arundel
englischer Name: Philip Howard
Gedenktag katholisch: 19. Oktober
Name bedeutet: P: der Pferdefreund (griech.)
H: der Wächter (germanisch-englisch)
Philipp Howard war der Enkel des Dichters Henry von Arundel - dem Grafen von Surrey, der 1547 von König Heinrich VIII. hingerichtet wurde - und der Sohn von Thomas von Arundel - des Herzogs von Norfolk, der 1572 von Königin Elizabeth hingerichtet wurde. Philip II. von Spanien, der dann König von England war, war Philipps Patenonkel. Sein Vater, der zur Anglikanischen Kirche gehörte, unterrichtete Philipp nach Grundsätzen von John Foxe und sandte ihn dann auf die Universität nach Cambridge.
Im Februar 1580 übernahm Philipp Howard die Grafschaft Arundel als Herrscher. Als solcher nahm er 1581 an den Vernehmungen von Edmund Campion im Tower in London teil, was ihm erste Anstöße für seinen späteren Übertritt zum Katholizismus gab. Nachdem 1581 seine Frau Anne Dacre, die aus dem Geschlecht der Grafen von Arundel und Surrey stammte, zum Katholizismus konvertierte, musste Philipp zunächst auf Abstand zu ihr gehen. Aber 1584 trat auch er in die katholische Kirche über. Am Königshof in London wurde dies mit Misstrauen gesehen, deshalb floh er im April 1585, nachdem er eine lange Erklärung seines Schrittes an Königin Elizabeth gesandt hatte. Schon nach wenigen Tagen wurde er gefangen genommen und als Privatgefangener der Königin in den Tower in London gebracht. Nachdem er 1589 beschuldigt wurde, eine Messe für den Sieg der England bedrohenden Spanier geleitet zu haben, wurde er zum Tod verurteilt, aber er blieb dann bis zu seinem natürlichen Tod als Gefangener im Tower - Gerüchte sagen allerdings, er sei vergiftet worden.
Philipp Howard war einer der katholischen Märtyrer in England und Wales, die in den Jahren von 1535 bis 1679 getötet wurden. Er wurde in der Kirche St. Peter ad Vincula auf dem Gelände des Tower bestattet. 1624 ließ Philipps Witwe seine Gebeine nach Long Horsley, dann nach Arundel überführen. Auch Philipp Howards Enkel Wilhelm Howard starb als Märtyrer.
Kanonisation:
Philipp Howard wurde am 25. Dezember 1929 von Papst Pius XI. als einer der 40
katholischen Märtyrer der englischen Reformationszeit selig- und am 25. Oktober 1970
von Papst Paul VI. mit derselben Gruppe heiliggesprochen.
Attribute:
Windhund
Patron
der verleumdeten Opfer und fälschlich Angeklagten, bei schwierigen Hochzeiten und getrennten Ehegatten
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- zuletzt aktualisiert am 12.12.2019
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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