Ökumenisches Heiligenlexikon

Philippa Mareri

italienischer Name: Filippa

1 Gedenktag katholisch: 16. Februar

Name bedeutet: die Pferdefreundin (griech.)

Klostergründerin, Äbtissin in Borgo San Pietro di Petrella Salto
* um 1200 auf der Burg Mareri in Petrella Salto bei Rieti in Italien
13. Februar 1236 in Borgo San PietroBorgo San Pietro, Ortsteil von Petrella Salto bei Rieti in Italien


spärliche Reste der Burg Mareri in Petrella Salto
spärliche Reste der Burg Mareri in Petrella Salto

Philippa, Tochter des edlen und reichen Ortsherren Filippo, und Schwester von Tommaso, der in Diensten von Kaiser Friedrich II. großen Einfluss erlangte und dessen Statthalter über die Gebiete von Ravenna bis nach Apulien wurde, lernte um 1225 Franziskus von Assisi kennen. Der vermittelte ihr Roger von Todi als Seelenführer. Gegen den Widerstand ihrer Eltern zog sie sich 1227 in eine Höhle auf einem nahen Berg zurück, um dort mit einigen Gefährtinnen ein Leben mit Bußübungen zu führen.

Philippas Höhle oberhalb von Petrella Salto
Philippas Höhle oberhalb von Petrella Salto

Ihr Bruder ließ Philippa und ihren Gefährtinnen dann nahe der Kirche im Ort Borgo San Pietro ein Haus errichten, in dem die frommen Frauen ab 1228 ein Leben nach der Regel der Klarissen führen konnten und woraus das Kloster wuchs, dessen erste Äbtissin Philippa wurde. Gerühmt wurden Philippas Nächstenliebe, Bußfertigkeit und Gebetseifer.

Statue an Philippas Kloster in Borgo San Pietro
Statue an Philippas Kloster in Borgo San Pietro

Philippa Mareri wurde gleich nach ihrem Tod verehrt. Ihr Festtag wurde schon 1247 von Papst Innozenz IV. erwähnt. Ihre Höhle in Petrella Salto ist bis heute Wallfahrtsort. Das ursprüngliche Kloster von Philippa Mareri in Borgo San Pietro liegt heute unter dem durch den Bau eines Staudamms 1940 höher liegenden Wasserspiegels; das neue Kloster wurde weiter oben aufgebaut und 1951 geweiht, einige Gegenstände, Kunstwerke und Philippas Reliquien wurden dorthin übertragen, die Kirche des Klosters ist heute Sanktuarium für Philippa.

Kanonisation: Philippas Verehrung wurde 1806 von Papst Pius VII. genehmigt.
Attribute: Buch und Rosenkranz

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Philippa Mareri

Wikipedia: Artikel über Philippa Mareri

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Christina Ebner
Patheus
Leo von Lecce
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.06.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• https://www.marianisches.de/heilige-und-selige/p-q/philippina-von-mareria nicht mehr erreichbar
• https://it.wikipedia.org/wiki/Petrella_Salto - abgerufen am 01.06.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Borgo_San_Pietro_(Petrella_Salto) - abgerufen am 01.06.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.