Placida Viël
Taufname: Victoria Eulalia Jacqueline
französisch: Placide / Victoire Eulalie Jacqueline
Gedenktag katholisch: 4. März
Name bedeutet: P: die Sanfte / die Gütige (latein.)
V: die Siegerin nach der römischen Göttin für den Sieg (latein.)
E: die gut Redende (griech.)
J: die Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)
Victoria Eulalia Jacqueline Viël trat mit 18 Jahren in den von Maria
Magdalena Postel gegründeten Orden der Armen Töchter der Barmherzigkeit
in der Abtei
St-Saveur-le-Vicomte ein; ihr Ordensname wurde
Placida. Als junge Schwester erhielt sie den Auftrag, in ganz Frankreich Geld zum Ausbau der Ruine der Abtei zum Mutterhaus
der jungen Gemeinschaft zu sammeln und unternahm oft mühsame Bettelreisen durch das ganze Land. Nach dem Tod der
Ordensgründerin wurde Placida im Alter von erst 31 Jahren zur Nachfolgerin als Generaloberin gewählt. 1859 erreicht sie
die Anerkennung des Ordens durch Papst Pius XI. Unter Placidas Leitung wuchs der Orden von 100
auf 1100 Mitglieder und die Zahl der Niederlassungen stieg von 37 auf 105.
1862 gründete Placida im historischen Bergkloster
in Heiligenstadt im Eichsfeld den deutschen Zweig, die Christlichen Schulschwestern von der Barmherzigkeit
. Trotz der
wachsenden politischen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich gab es eine herzliche Beziehung zwischen den Schwestern
der beiden Länder. Im Krieg von 1870 pflegte Placida unterschiedslos verwundete Soldaten beider Seiten und stellte ihre Abtei
als Lazarett zur Verfügung.
Im Bergkloster in Heiligenstadt wohnen noch einige Nonnen, sie betreiben dort ein großes Altenheim.
Kanonisation: Placida Viël wurde am 6. Mai 1951 durch Papst Pius XII. seliggesprochen.
Das Placida-Viël-Brufskolleg in 58706 Menden informiert über Placida.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Placida Viël
Wikipedia: Artikel über Placida Viël
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Harald Blaatand
Dioskoros
Saturninus Gefährten
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.10.2024
Quellen:
•
• http://www.placidaschule.de/placida_viel.htm nicht mehr erreichbar
• Johannes Madey: VIEL, Placida. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XII, Herzberg 1997
• https://www.catholic.org/saints/saint.php?saint_id=5518 - abgerufen am 19.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.