Pomposa
Gedenktag katholisch: 19. September
gebotener Gedenktag im Bistum Córdoba
Name bedeutet: aus dem altrömischen Geschlecht der Pomponii (latein.)
Pomposa war Nonne im damaligen Doppelkloster San Salvador - nahe des heutigen Denkmals der Einsiedler - in der Felsgruppe Peña Melaria bei Córdoba, das von ihren Eltern gestiftet worden war. In der Zeit der muslimischen Herrschaft verließ sie, angeregt durch das Martyrium von Columba von Córdoba, in einer Nacht das Kloster und ging zum maurischen Emir Mohamed I. nach Córdoba, legte vor ihm ihr christliches Glaubensbekenntnis ab und wollte ihn damit bekehren; unter muslimischen Herrschaft konnten die Christen zwar ihren Glauben leben, aber Mission war unter Androhung der Todesstrafe verboten. Deshalb ließ der Emir Pomposa sogleich - wie zwei Tage zuvor Columba - vor den Toren des Alcázar enthaupten und ihren Leib in den Fluss Guadalquivir werfen.
Kaufleute - wahrscheinlich Christen - zogen Pomposas Leib aus dem Wasser und begruben ihn. Nach einiger Zeit wurden ihre Gebeine erhoben und um 870 in der damaligen Kirche Santa Eulalia - sie stand nahe des heutigen Palacio de la Merced - neben jenen von Columba von Córdoba beigesetzt; später wurden sie in eine ihr geweihte Kapelle in der Kathedrale gebracht. Über das Martyrium von Pomposa erzählte Eulogius von Córdoba.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.03.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://catholicsaints.info/saint-pomposa - abgerufen am 06.03.2023
• https://www.notascordobesas.com/2012/09/monasterio-de-san-salvador-de-pena.html - abgerufen am 06.03.2023
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/pocordob - abgerufen am 06.03.2023
• https://cordobapedia.wikanda.es/wiki/Bas%C3%ADlica_de_Santa_Eulalia - abgerufen am 06.03.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.