Richmirus
französischer Name: Richimer, Rigomer, Rimay, Rimer
Gedenktag katholisch: 17. Januar
Name bedeutet: der friedliche Reiche (althochdt. - slawisch)
Richmirus war Priester, Benediktinermönch und Wanderprediger. Dann errichtete
er für sich und einige Mitbrüder eine Zelle, schließlich ein Kloster an der Loir im Waldgebiet von Gâtines nahe des
Schlosses Lavardin bei Vendôme. Als ihn dort
immer mehr Menschen aufsuchten und ihm deshalb zur inneren Einkehr nur noch wenig geeignet erschein, suchte er in der
Umgebung nach einem neuen Platz, den er an einer Quelle fand, die - wie sein neues Kloster - den Namen Gondré
bekam
und an der heute das nach ihm benannte St-Rimay
liegt. Die dort erbaute Kirche wurde unter den Schutz des Bischofs Engilbert von
Le Mans gestellt; das Kloster
St-Pierre-de-St-Rimay, das Richmirus - ebenso wie das Nonnenkloster St-Albin bei Le Mans - als Abt leitete, zählte bei
seinem Tod 40 Mönche.
Unter Richmirus' Nachfolger entstand seine Lebensgeschichte. Nach der Plünderung durch die Normannen sollte das Kloster nie wieder zu seinem früheren Wohlstand zurückfinden und wurde dem Kloster in St-Georges-du-Bois unterstellt. Im 12. Jahrhundert wurde unweit der alten Klosterkirche eine neue Kirche erbaut und Richmirus geweiht; das Dorf nahm ebenfalls seinen Namen an.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 25.11.2014
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.
Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• Robert Foerster, E-Mail vom 21. Januar 2013
• http://www.lanouvellerepublique.fr/Loir-et-Cher/communes/Vend%C3%B4me/n/Contenus/Articles/2012/08/16/Richimer-une-piete-rayonnante
• http://www.denisjeanson.fr/site_toponymie/lettre_p/lieux_prieure/prieure18da.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.