Salaberga von Laon
auch: Sadalberga
Gedenktag katholisch: 22. September
Name bedeutet: friedliche Beschützerin (hebr. - althochdt.)
Salaberga, Tochter des Fürsten Gonduinus im heutigen Gondrecourt-le-Château und Schwester von Leudin von Toul, wurde in ihrer Jugend durch Eustasius von Blindheit geheilt. Sie heiratete den adeligen Richrammus, der aber schon zwei Monate nach der Hochzeit starb, und dann den Grafen == Blandinus, mit dem sie fünf Kinder - darunter Anstrudis von Laon - hatte. Nahe Langres gründete Salaberga ein Frauenkloster. Nach einvernehmlicher Trennung von ihrem Mann wurde sie Nonne und wirkte dort als Äbtissin, dann verlegte sie die Abtei - inzwischen ein Doppelkloster unter ihrer Leitung - als Kloster Saint-Jean nach Laon. Ihre Tochter Anstrudis wurde ihre Nachfolgerin als Äbtissin in Laon.
Salabergas Lebensgeschichte erwies sich als zeitgenössisch und zuverlässig.
Das Kloster Saint-Jean in Laon wurde 1112 bei einem Aufstand teilweise niedergebrannt, dann als Benediktinerkloster wieder aufgebaut, schließlich von den Hugenotten erneut zerstört und im 17. Jahrhundert neu gebaut. In der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgelöst, seit 1800 ist es Sitz der regionalen Präfektur.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.09.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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