Ökumenisches Heiligenlexikon

Salomo

hebräischer Name: שְׁלֹמֹה - Schelomoh

1 Gedenktag katholisch: 17. Juni
in Paris: Übertragung der Gebeine: 11. Februar

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 17. Juni

Name bedeutet: der Friedliche (hebr.)

König von Israel
* 985
† 926 v. Chr. in Jerusalem in Israel


Luca Giordano: Salomos Traum in Gibeon, um 1694, im Nationalmuseum del Prado in Madrid
Luca Giordano: Salomos Traum in Gibeon, um 1694, im Nationalmuseum del Prado in Madrid

Salomo war der Sohn von König David aus dessen ehebrecherischen Beziehung zu Bathseba. Er wurde um 965 v. Chr im Alter von 20 Jahren Nachfolger seines Vaters und damit der dritte König in Israel. Am Anfang seiner Herrschaft sagte Gott ihm in einem Traumgesicht in Gibeon die Gewährung eines Wunsches zu und Salomo wünschte sich Weisheit, um gerecht zu regieren; Gott gefiel, dass er sich nicht langes Leben, Reichtum oder Siege über seine Gegner gewünscht hatte, und gewährte ihm all dieses zusätzlich zur Weisheit (1. Könige 3, 5 – 15). Salomo war der Erbauer des ersten Tempels in Jerusalem und öffnete sein Reich für andere Kulturen, was ihm bei anderen Völkern großes Ansehen verschaffte und als salomonische Aufklärung bezeichnet wird; erzählt wird vom Besuch der Königin von Saba - dem heutigen Sanaʽa im Jemen -, die von der Weisheit Salomos gehört hatte, ihn deshalb aufsuchte und ihn, nachdem sich das Gehörte bestätigt hatte, reich beschenkte. Salomo schuf in seinem Königreich eine moderne Verwaltung, modernisierte das Heer und stattete es mit Kampfwagen aus. Die Zeit seiner Herrschaft gilt als eine Zeit des Friedens und des Wohlstandes. Getadelt werden aber seine extreme Vielweiberei mit einem Harem von 700 Frauen und 300 Nebenfrauen nichtjüdischer Herkunft und seine Maßlosigkeit im Streben nach Luxus (1. Könige 11, 3ff).

Von Salomo erzählt das Alte TestamentWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde. im 1. Buch der Könige, Kap. 1 – 11, und im 2. Buch der Chronik, Kap. 1 – 9. Salomo gilt als Autor der alttestamentlichen Schriften Buch der Sprüche, Kohelet / Prediger, Hoheslied und Buch der Weisheit; tatsächlich war er allenfalls der Sammler eines Teils der Sprüche. Nach Salomos Tod wurde das vereinigte Israel in das Nordreich Israel und das Südreich Juda aufgeteilt. Die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche verehrt Salomo - durch seine Beziehung mit der Königin von Saba - als Ahnvater der äthiopischen Kaiser. Auch im Koran wird Salomo – arabisch: Sulaimān (سليمان) - als Prophet und Sohn Davids siebzehnmal genannt.

Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet bietet in seinem Artikel über Salomo umfassende und fundierte Informationen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.