Serapion der Sindonite
koptischer Name: Ⲥⲁⲣⲁⲡⲓⲟⲛ / Ⲥⲁⲣⲁⲡⲓⲱⲛ / Ⲥⲉⲣⲁⲡⲓⲟⲛ
Gedenktag katholisch: 21. März
Gedenktag orthodox: 21. März
Name: nach dem Heiligtum des Gottes Serapis (koptisch)
Serapion - sein Beiname stammt von seinem einzigen Kleidungsstück aus grobem Leinen -, lebte der Überlieferung nach in strengster Askese. Eines Tages verkaufte er sich für 20 Geldstücke als Knecht an einen Schauspieler, den er dann mit dessen ganzer Familie zum Glauben bekehrte und dazu brachte, die Bühne zu verlassen. Als er frei gelassen wurde, weigerte er sich, die 20 Geldstücke wieder an sich zu nehmen. Bald darauf verkaufte er sich ein zweites Mal, um einer notleidenden Witwe zu helfen. Als diese ihn frei ließ, erhielt er als Belohnung für bedeutende spirituelle Dienste einen Mantel, eine Tunika und ein Buch mit den Evangelien; dies alles verschenkte er an Notleidende. Dann ging er zu einem Anhänger des Manichäismus nach Sparta und bekehrte diesen mit seiner ganzen Familie zum wahren Glauben. Nach einer Pilgerfahrt nach Rom kehrte er nach Ägypten zurück und starb im Alter von 60 Jahren.
Palladius'
Bericht über Serapion
aus dessen Leben der Väter
ist zu finden auf Deutsch in der Bibliothek der Kirchenväter der
Université Fribourg.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.03.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://en.wikipedia.org/wiki/Serapion_the_Sindonite - abgerufen am 14.11.2023
• https://books.google.de/books?id=IR9NAAAAcAAJ&pg=PA56 - abgerufen am 14.11.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.