Severus
italienischer Name: Severo
Gedenktag katholisch: 1. Februar
Name bedeutet: der Strenge (latein.)
Severus war der Überlieferung zufolge Soldat. Als er auf Heimaturlaub war, pflügte er seinen Acker und fand einen großen Schatz. Einen Teil des Fundes übergab er Kaiser Valentinian III., der ihn dafür zum Hauptmann ernannte. Als er eines Tages von Räubern überfallen und gefangen genommen wurde, kam er dank eines Gelübde an Fortunatus wieder in Freiheit. Deshalb baute er zu Fortunatus' Ehren eine Kirche am Grab des Heiligen nahe Montefalco. Dort brachte Severus dann den größten Teil seines Lebens zu mit Beten, Wachen und Bußwerken. Um 443 ging er nach Barano - dem heutigen Ortsteil von Tornimparte - bei L'Aquila und erbaute dort eine unterirdische Kapelle.
Severus wurde in seiner unterirdischen Kapelle in Barano begraben. Später wurden seine Gebeine in die von ihm erbaute Kirche nahe Montefalco übertragen, wo sie im Hauptaltar zu sehen sind.
Gelegentlich wurde Severus fälschlich auch als Bischof von Montefalco bezeichnet. Die von ihm erbaute Kirche nahe Montefalco wurde im 8. und 9. Jahrhundert erweitert und wurde die erste Pfarrkirche von Coccorone - so der antike Name von Montefalco bis 1250. Neben dieser Basilika entstand eine Festung der Herzöge von Spoleto, die 1439 abgerissen wurde. Um 1442 wurde die inzwischen verfallene Kirche den Franziskanern anvertraut, die dort ein Kloster errichteten.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Severus
Wikipedia: Artikel über Severus
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Guarinus Warin von Corvey
Simon
Albert von Butrio
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.01.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://it.wikipedia.org/wiki/Pieve_di_San_Fortunato - abgerufen am 21.01.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.